Arbeitskreis „Ausbildung“ tagt bei der Stemmann-Technik GmbH in Schüttorf

  • Beitrag veröffentlicht:10. Dezember 2016
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Erfahrungsaustausch der Fachgruppe Industrie der KBS Nordhorn mit den Ausbildungsbetrieben

Am 21. November 2016 fand bei der Stemmann-Technik GmbH in Schüttorf das traditionelle Treffen des Arbeitskreises „Ausbildung“ statt. Der Arbeitskreis besteht aus Lehrkräften der Fachgruppe Industrie der KBS Nordhorn und Vertretern von Grafschafter Ausbildungsbetrieben. Insgesamt 22 Teilnehmer/innen diskutierten rege über die aktuelle Ausbildungssituation und über weitere Optimierungen der Ausbildung von Industriekaufleuten.

Eingeleitet wurde die Veranstaltung von Herrn Niemeyer, Personalchef bei Stemmann-Technik. Herr Niemeyer stellt in seiner Präsentation die grundlegenden Daten und die Geschäftsfelder des Unternehmens vor. So beschäftigt das Unternehmen derzeit 480 Mitarbeiter. Davon sind 186 in der Verwaltung und 294 in der Produktion tätig. Die Firma ist Spezialist im Bereich der Produktion von Komponenten für den Daten- und Energietransfer beweglicher Verbraucher. In Deutschland hat das Unternehmen wegen der Besonderheiten des Marktes und der Produkte, z. B. im Bereich der Dachstromabnehmer für den Nahverkehr, einen Marktanteil von 80 %. Weitere Produkte sind u.a. Schiene-Stromabnehmer, Frost® Erdungskontakte, Leitungstrommeln, Leitungswagensysteme und Schleifringübertrager. Das zertifizierte Unternehmen stellt den Erfolgsfaktor der Qualität und des kundenorientierten Services mit flexiblen Problemlösungen in das Zentrum der Unternehmensphilosophie. Die Produkte sind z. T. durchaus für den Interessierten bekannt: so sind die Stromabnehmer auf deutschen Zügen oder Stadtbahnen i. d. R. aus dem Hause Stemmann. Zudem werden viele der in Schüttorf gefertigten Leitungstrommeln sowie Landstromversorgungen in den großen Häfen Europas und der Welt verbaut. Seit 2014 gehört das Unternehmen zur global tätigen Wabtec Corporation. Durch diese Zusammenarbeit verstärkt das Schüttorfer Unternehmen seine weltweite Präsenz.

Im Anschluss an die Unternehmensvorstellung führte Fachgruppensprecher Günther Bergmann durch die Tagesordnung.

Herr Wilmar von der IHK Osnabrück stellte aktuelle Daten bezüglich der Ausbildungssituation im Allgemeinen und des Industriekaufmann im Besondern bei. Die Zahl der Abbrecher ist im Industriebereich noch recht gering, dennoch will die IHK hier rechtzeitig gegensteuern und mit Beratung zur Seite stehen.

Herr Böhmer informiert die Teilnehmer über die Möglichkeit des Erwerbs des KMK-Fremdsprachenzertifikats an den KBS. Die Sprachkompetenzen stellen im Zuge der Globalisierung der Aktivitäten der Unternehmen eine wichtige Qualifikation der jungen Menschen dar. Das KMK-Zertifikat erfreut sich in der Praxis großer Wertschätzung.

Die Vertreter der Betriebe haben z. T. bereits Ausbildungsverträge für 2017 abgeschlossen. Z. T. sind sie in der Auswahlphase und werden sich zeitnah entscheiden. Die Zahl der Ausbildungsverhältnisse wird nach Auskunft der Ausbildungsbetriebe stabil hoch bleiben.

Herr Wilkens, der an den KBS u. a. für die Zusatzqualifikation des Europakaufmannes zuständig ist, führt zu diesem Thema näher aus. Gerade im Rahmen der globalen Aktivitäten auch der hiesigen Unternehmen sind zusätzliche Sprach-, Fach- und Datenverarbeitungskenntnisse, angereichert mit einem mehrwöchigen Auslandsaufenthalt ein attraktives Zusatzangebot im Rahmen der Ausbildung. Diese Zusatzqualifikation bedeutet allerdings ein erhebliches Maß an zusätzlichem Unterricht.

Herr Bergmann informiert die Runde über die aktuellen Daten der Schule im Bereich der Industriekaufleute. Die erfreulich hohe Zahl der Ausbildungsverhältnisse sollte auch im kommenden Jahr dazu führen, dass je eine Klasse mit 2-, 2,5 bzw. 3-jähriger Ausbildungsdauer eingerichtet werden kann.

Genauso wichtig wie die Informationen über Qualifizierungsangebote, Prüfungsergebnisse und Termine ist der traditionell rege persönliche Austausch der Teilnehmer während und nach der eigentlichen Sitzung. Hier ergeben sich im vertrauensvollen Gespräch Fragen, Anregungen und Vorschläge rund um das Thema Ausbildung.

Im Namen der KBS Nordhorn dankt Herr Bergmann abschließend noch einmal den Vertreten der Firma Stemmann Technik für die Gastfreundschaft und Bewirtung sowie allen Teilnehmenden für ihr Erscheinen.

Ende 2017 wird das nächste Treffen stattfinden. Herr Bergmann wird wieder rechtzeitig einladen und hofft auf erneut reges Interesse.

Foto der Teilnehmer/innen (Ber)