5. Arbeitsbesuch in La Roche-sur-Yon (Frankreich)

  • Beitrag veröffentlicht:6. Dezember 2017
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Von ihrem Aufenthalt in Frankreich im Rahmen des Erasmus+ Schulpartnerschaftsprojektes “EU Employment Skills” berichten Larissa Gülker, Yasmin Bruins, Laura Busmann und Miguel Palstring

 Das Leben in einer französischen Gastfamilie

Wir – vier Schüler und Schülerinnen der BGW 1-2 – waren in verschiedenen Gastfamilien untergebracht. Jede einzelne Gastfamilie war vollkommen unterschiedlich, ob die Sitten und Gebräuche, die sie pflegten oder auch die finanziellen Mittel, die ihnen zur Verfügung standen. Eine von uns hatte ihr eigenes Schlafzimmer mit privatem Badezimmer wie auch einen Fernseher, während andere von uns im Zimmer unserer französischen Partner untergebracht waren.

Im Vergleich zum alltäglichen, deutschen Leben sahen wir nicht sehr viele Unterschiede. Lediglich das Küsschen geben bei einer Begrüßung oder der lange Schultag. Auch beim Essen gab es lediglich minimale Unterschiede. So frühstückte man nur eine Kleinigkeit, da es meistens um 10 Uhr bereits einen weiteren Snack gab. Das Abendessen wurde gegen 19 Uhr serviert und danach wurde längst noch nicht ans Schlafen gedacht, denn das Abendprogramm fand meistens bis 23 Uhr oder sogar länger statt und um 6 Uhr hieß es dann schon wieder aufstehen. Einig sind wir uns darin, dass unsere Gastfamilien uns offen und herzlich empfangen haben und uns über die Woche französische Gastfreundschaft gezeigt haben.

Der französische Schulalltag

Die Schule in Frankreich begann, so wie bei uns, jeden Morgen um 8 Uhr. Allerdings können sich die französischen Schüler ab Nachmittag aussuchen wie lange sie in der Schule bleiben. Das Mittagessen wird zwischen 12 und 14 Uhr in zwei Cafeterien gereicht: eine kleine Cafeteria für die Lehrer, in der sogar Wein im Angebot war und eine ganz normale, große Cafeteria für die Schüler. Das umfangreiche Angebot hat uns gut geschmeckt, insbesondere gab es viel Fisch und Käse.

Das Programm

Durch sehr unterschiedliche und motivierende Aufgaben, die wir in internationalen Gruppen zu erledigen hatten, lernten wir die anderen Teilnehmer aus Frankreich und unseren Partnerländern (Dänemark, Finnland und Italien) schnell kennen, und im weiteren Verlauf entwickelten sich angehende Freundschaften. Eine Aufgabe bestand beispielsweise darin eine kurze Choreographie zu einem aktuellen Song zu gestalten. Projektbezogen präsentierten wir vier gemeinsam unsere Ergebnisse zu den besonders wichtigen Softskills sowie den gängigen Dos and Don’ts im französischen Geschäftsleben. Diese und die der anderen Partner bilden gemeinsam das “Intercultural Skills Handbook”, was im Laufe der Projektzeit hergestellt wird.

Das angebotene kulturelle Beiprogramm war sehr abwechslungsreich und interessant. So lernten wir an den ersten Tagen die Städte La Roche-sur-Yon mit einer Stadtrallye und Nantes mit einer Stadtführung kennen. Ebenso besuchten wir den malerischen Küstenort Les Sables d’Olonne.

Fazit

Abschließend kann man sagen, dass es für uns eine sehr erfolgreiche Projektwoche war, was wir auch unseren Lehrern Frau Wehner und Herrn Beckmann zu verdanken haben. Wir würden jedem empfehlen, wenn sich die Chance bietet, diese auf jeden Fall wahrzunehmen. Man lernt viele Menschen und Schüler in seinem Alter aus den unterschiedlichsten kulturellen und sprachlichen Hintergründen kennen. Das allein ist schon eine große Bereicherung. Hinzu kommt das insbesondere unter dem Aspekt Sprachenlernen eine deutliche Verbesserung stattfindet. Englisch als Projektsprache wird ständig angewendet und unser Französisch als Landessprache ist auch immer präsent. Beide Sprachen sind uns somit viel vertrauter geworden.