64 Abiturienten am Berufliches Gymnasium Wirtschaft

  • Beitrag veröffentlicht:20. Juni 2016
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Am 17. Juni erhielt der diesjährige Abiturjahrgang zusammen mit den Abiturjahrgängen der beiden benachbarten Beruflichen Gymnasien in einer feierlichen Veranstaltung in der Alten Weberei in Nordhorn sein Reifezeugnis.

Nach einem Dankgottesdienst am frühen Nachmittag in der Alten Kirche am Markt konnten bei einer Entlassungsfeier in der Alten Weberei die Abiturienten der drei Beruflichen Gymnasien des Landkreises Grafschaft Bentheim ihre Reifezeugnisse entgegennehmen. Insgesamt erzielten die 193 Abiturienten einen Notendurchschnitt von 2,7.

Die besten Einzelleistungen am Beruflichen Gymnasium Wirtschaft erreichten Lukas Schramm (1,7), Alexander Egbers (1,9) und Nicole Steveker (1,9). Jacqueline Raterink erhielt von der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen für hervorragende Leistungen in der Abiturprüfung im Fach Evangelische Religion den Abiturpreis 2016.

In der von den Schülerinnen und Schülern organsierten Veranstaltung setzten launige, einfallsreiche, aber auch nachdenkliche Reden und Grußworte einen offiziellen Schlusspunkt unter Wochen und Monaten der Anspannung bei den Schülern wie auch Lehrern der Beruflichen Gymnasien. Moderiert wurde die Feier von Marie Slagelambers und Simon van Faassen, die dem Abiturmotto „Abi-Vegas – 13 Jahre hoch gepokert“ getreu charmant durch die Veranstaltung führten.

Der Schulleiter der Gewerblichen Berufsbildenden Schulen, Dieter Stefan, sprach im Namen der Schulleitungen der drei Schulen allen Absolventen die Glückwünsche zur erworbenen Allgemeinen Hochschulreife aus. In seiner Rede bezeichnete er die Abiturienten als Angehörige der „Generation Y“. Auf unterhaltsame Weise beleuchtet er diese Generation der „digital natives“. Er bescheinigte ihr unter anderem, dass sie gut gebildet sei und dass für sie der Spaß nicht erst nach der Arbeit und dem Unterricht beginne. Diese Generation sei optimistisch, selbstbewusst und ziehe sich nicht zurück, sondern mische sich ein. Er forderte die Abiturienten auf, den ihnen nachgesagten positiven Verhaltensweisen für ihren weiteren Lebensweg zu nutzen.

Auch Landrat Friedrich Kethorn griff das Motto „Abi-Vegas – 13 Jahre hoch gepokert“ auf: Die Abiturienten hätten „einen Punkt gesetzt“ nach 13 Jahren, in denen sie gebüffelt und gepaukt haben und auch einmal zurückgefallen seien. Letztendlich seien die Absolventen aber erfolgreich gewesen. Daher gelte der typische Satz eines Croupiers „Nichts geht mehr!“ nicht für sie. Ihnen stehe alles offen, sie hätten eine goldene Basis für den weiteren beruflichen Lebensweg. Der Landkreis als Schulträger wolle weiter seinen Einsatz erbringen, dass in Zukunft den drei Schulen ausreichende finanzielle Mittel zur Verfügung stehen.

Im Namen der Eltern dankte Heike Voget allen Beteiligten für die letzten drei Jahre und gratulierte den Abiturienten zum erreichten Ziel. Sie wünschte ihnen Erfolg und forderte die Abiturienten auf, ihren eigenen Weg zu gehen. Dies unterstich auch ihr Mann Lütger Voget, indem er das Lied „Ich mach mein Ding“ von Udo Lindenberg sang.

Aus Sicht der Lehrer verglich Mathias Meyer-Langenhoff die letzten drei Schuljahre mit einer Partie Poker. Wie beim Pokerspiel hätten die Schülerinnen und Schüler einige Psychospielchen wie das Pokerface bei der Hausaufgabenkontrolle eingesetzt. Aber nicht nur aufgrund ihrer Pokerfacefähigkeiten würden sie heute ihre Reifezeugnisse entgegennehmen, sondern sie hätten Großartiges geleistet und sich trotz mancher Widerstände durchgesetzt. So erinnerte er daran, dass sich die Abiturienten für Offenheit und Willkommen eingesetzt hätten, als in der Kreissporthalle Flüchtlinge untergebracht waren und ein gutes Miteinander gefragt war.

Die drei Schülerinnen Alexandra Schacht, Sheila Wedermann und Marie Slagelambers ließen in ihrer Schülerrede die drei Jahre an den Beruflichen Gymnasien Revue passieren. Dieser persönliche Lebensabschnitt sei nicht nur geprägt gewesen durch Unterricht und Lernen, sondern auch durch Freundschaften und gemeinsame Erlebnisse. Trotz der Größe und Vielfältigkeit der drei Schulen und deren Schüler sei der Jahrgang zu einer Einheit zusammengewachsen. So stellten sie abschließend fest: „Drei Schulen ein Ziel: Abitur“.

Die Abschlussfeier wurde musikalisch umrahmt durch den Gesang und das Gitarrenspiel von Timon und Techina Uilenburg. Die Entlassungsfeier klang dann mit der Aushändigung der Abiturzeugnisse und Ehrungen aus. Der Ehrentag endete mit einem großen Ball am Abend in der Alten Weberei.

(von links: Gerald Thier, Koordinator, Lukas Schramm, Alexander Egbers, Nicole Steveker, Hans-Peter Dankert, komm. Schulleiter)

(von links: Jutta Renken-Sprick, Pastorin, Jacqueline Raterink, Hans-Peter Dankert, komm. Schulleiter)

64 Abiturienten des Beruflichen Gymnasiums Wirtschaft:

BGW3-1 (Tutor Herr Bergmann)
Akif Ahmad, Marcel Biester, Erika Brak, Janis Broekman, Linda Brokamp, Alexander Egbers, Refika Erdogan, Jennifer Getke, Tommy Henschel, Wietse Kroeske, Arian Lamann, Nico Lübbesmeyer, Leon Meinderink, Jonas Oster, Daniel Schomaker, Lada Tycinin, Hermann Wirfel, Roman Wolterink, Desiree Zweers

BGW3-2 (Tutor Herr Tanzer)
Tibor Aasman, Ramazan Balci, Simon Baumann, Steffen Dümmer, Johannes Egbers, Jonathan Fürst, Carolin Helming, Malte Kleine Vennekate, Mathis Kleine Vennekate, Janosh Klomp, Maurice Kok, Anna Kontny, Bastian Kuipers, Jannik Lampen, Dennis Mensen, Cora Richter, Louisa Roters, Lukas Schramm, Timo Stegink, Anja Steiner, Nicole Steveker, Christian Uebbing, Yvonne Wintels, Thomas Wolf, Marco Zeeb

BGW3-3 (Tutor Herr Vorwerk)
Cagla Bayraktar, Aron Brünink, Lucas Gülker, Eileen Herms, Carina Joostberends, Arne Kohlmann, Marten Kronemeyer, Niklas Kuhlmann, Fabian Lenkeit, Lisa Lichtendonk, Tom Löcken, Mareike Lügtenaar, Marvin Menken, Jana Molendyk, Tobias Rammelkamp, Jacqueline Raterink, Leo Schlätker, Kushtrim Tulla, Jonas Witt, Nico Züwerink