Die Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums Wirtschaft haben in ihrem Projekt im Rahmen des BRC-Unterrichtes das Marketing von ausgewählten Unternehmen der Grafschaft unter die Lupe genommen.
Verkaufen Sie Ihre Produkte auch online?
Welche Werbemittel und Werbeträger nutzen Sie?
Sprechen Sie gezielt niederländische Kunden an?
Wie reagieren Sie auf Konkurrenzangebote?
Nach welchen Kriterien passen Sie Ihr Sortiment an?
Diese Fragen stellen einen kleinen Auszug aus dem Fragenkatalog dar, der Gegenstand der Ist-Analyse war.
Begonnen hat die Projektphase im Januar 2018 mit der Erarbeitung theoretischer Grundlagen des Marketings (Marktforschung, Aufbau und Analyse von Befragungen, Schwerpunktbereiche des Marketings, Marketingstrategien u. v. m.). Unter der Themenstellung “Marketingkonzeptionen Grafschafter Einzelhandels- und Dienstleistungsunternehmen” nahmen 14 Gruppen anschließend eigenständig Kontakt zu Grafschafter Unternehmen aus den verschiedensten Branchen (Gastronomiebetriebe, Warengenossenschaft, Fitnessstudio, Brillenfachhandel, Automobilhandel usw.) auf. Neben der Unternehmensgeschichte und -philosophie interessierten sich die Schülerinnen und Schüler dabei vor allem für den bisherigen Ist-Zustand der Marketingstrategie. In Zusammenarbeit mit den Betrieben wurden Fragebögen erstellt, mit denen mindestens 100 Kunden vor allem zum Marketing der Unternehmen befragt wurden. Die Auswertung der Ergebnisse mit Hilfe von grafischen Darstellungen und verbalen Interpretationen bildeten die Grundlage für die Erstellung eines Soll-Zustandes.
Bei aller Vorsicht, die bei diesem komplexen Thema geboten ist, unterbreiteten die Schülerinnen und Schülern den Unternehmen einige Vorschläge zur Verbesserung des derzeitigen Marketings. So wünschten sich Kunden z. B. mehr Parkplätze, weniger Wartezeit, verbesserte Serviceleistungen, mehr Online-Angebote usw.
Am Montag, den 04. Juni 2018 stellten die Projektgruppen ihre Ergebnisse in Form einer Messe den interessierten Unternehmensvertretern, den Eltern und auch Schülern anderer Klassen der KBS vor.
Zwei Gruppen haben den Gästen beispielhaft ihr Projekt in Form einer Präsentation vorgestellt. Hierbei zeigte sich, dass selbstorientiertes Lernen in Form von Projekten für die Schülerinnen und Schüler einerseits eine Herausforderung darstellt,andererseits aber auch einen wichtigen Zuwachs an Qualifikation generiert.
Im Ergebnis konnten alle Gruppen feststellen, dass es bei einem Projekt dieser Art von ganz großer Bedeutung ist, dass viele Prozesse der Erarbeitung zeitlich und inhaltlich gut zu planen sind und sich die Gruppenmitglieder absprechen müssen, damit Arbeitspakete zeitnah und termingerecht vorliegen. Wichtige sog. “Soft-Skills” (Methodenkompetenz, Medienkompetenz, Zeitmanagement, zielorientiertes Arbeiten usw.) wurden geschult.
Die betreuenden Lehrer möchten den teilnehmenden Unternehmen auf diesem Wege noch einmal herzlich danken. Danke für die Bereitschaft, an dem Projekt teilzunehmen; Danke für die aktive Unterstützung der Schülerinnen und Schüler; Danke für die motivierende und auch kritische Bewertung der Ergebnisse.