Mein Name ist Anne Zander, ich komme aus Neuenhaus und bin 22 Jahre alt. Momentan mache ich eine Ausbildung zur Bankkauffrau bei der Grafschafter Volksbank eG. Außerdem nehme ich an der Zusatzqualifikation zur Europakauffrau teil und habe dadurch die Möglichkeit bekommen, ein vierwöchiges Praktikum im Ausland zu absolvieren.
Mit Hilfe meines Ausbildungsbetriebes ging die Reise für mich nach London, England. Dort durfte ich den Kollegen der DZ Bank London Branch über die Schulter schauen und selbst kleine eigene Tätigkeiten übernehmen.
In den Sommerferien war es endlich soweit, das Abenteuer London konnte beginnen! Mit großer Vorfreude, zwei vollbepackten Koffern und der Hoffnung, dass mein Englisch reichen würde, ging die Reise los. Eine renommierte Billigairline mit wenig Beinfreiheit brachte mich sicher ans Ziel und meine “Gast-Oma”, die mich die nächsten vier Wochen beherbergen würde, nahm mich freundlich in Empfang. Am folgenden Tag ging es auch schon zu meiner Praktikumsstelle. Ich wurde sehr nett von der Personalchefin begrüßt und allen Mitarbeitern vorgestellt. Nach einer Sicherheitseinweisung und einem Geldwäschetest, konnte ich mit meinen eigentlichen Tätigkeiten beginnen: Ich wurde ich dem German Desk zugeteilt. Diese Abteilung betreut Firmenkunden aus Deutschland, die Produkte nach England vertreiben oder sogar eine Tochterfirma vor Ort haben und eine dementsprechende Kontoführung in verschiedenen Währungen benötigen. Meine Tätigkeit bestand darin, Kontoauszüge zu verschicken, Briefe und Emails an die Kunden in englischer und deutscher Sprache zu schreiben, Präsentationen für Besucher zu erstellen, Telefongespräche anzunehmen und ggf. weiterzuleiten.
Ich habe mich wirklich schnell in London eingelebt. Das liegt zum Einen daran, dass alle Menschen, denen ich begegnet bin, freundlich und hilfsbereit waren und zum Anderen, dass London unbeschreiblich viele Möglichkeiten bietet, etwas zu unternehmen. Selbstverständlich verbrachte ich die ersten Wochen mit den typischen Sightseeing- und Touristenattraktionen. Danach war ich viel mit anderen Arbeitskollegen in Pubs und Clubs unterwegs. Ich habe die Londoner Partymentalität kennen- und schätzen gelernt.
Die vier Wochen vergingen wie im Flug. Ich wäre gern länger geblieben, da diese kurze Zeit einfach nicht gereicht hat, alle Facetten Londons und der Menschen, denen ich dort begegnet bin, kennenzulernen. Ich kann wirklich jedem einen solchen Auslandsaufenthalt empfehlen. Man bekommt einen Einblick in das (Arbeits-)Leben und in die Kultur der Menschen, knüpft neue Kontakte und lernt auf eigenen Beinen zu stehen.