Arbeitskreis Industrie tagt bei Peters Stahlbau in Itterbeck

  • Beitrag veröffentlicht:15. November 2019
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Am 7.11.2019 trafen sich die Verantwortlichen der ausbildenden Industriebetriebe und die unterrichtenden Kolleginnen und Kollegen der KBS Nordhorn bei der Peters Stahlbau GmbH in Itterbeck, um traditionell einmal im Jahr Informationen rund um die duale Ausbildung der Industriekaufleute in der Grafschaft Bentheim auszutauschen.

Im ersten Teil der Veranstaltung konnten sich die Teilnehmenden während eines Rundgangs durch das Unternehmen einen Eindruck von den modernen Fertigungsanlagen machen. Pascal Peters (Geschäftsführer) und Karina Wolf (Ausbildungsleiterin) führten durch den Betrieb und erklärten, dass Peters Stahlbau gerade aufgrund der hochmodernen und flexiblen Fertigungstechnik führend im Bereich des Stahlbaus sei. Zwar nehme Peters auch Standardaufträge an, allerdings bekräftigte Pascal Peters, dass das Unternehmen im Bereich der Sonderanfertigungen seine große Stärke gegenüber Wettbewerbern habe. Einige Zeilen von der Homepage des Unternehmens sollen dies belegen: „Die unmittelbare Nähe von Konstruktion und Produktion im eigenen Haus erweist sich als äußerst vorteilhaft, da das direkte Feedback aus der Fertigung zu einer konsequenten Optimierung der Bauteile führt. Die Montage erfolgt ebenfalls in der eigenen Werkstatt bzw. wird von einer kompetenten firmeneigenen Montageeinheit durchgeführt. Das Ergebnis ist höchste Qualität in der Fertigung sowie eine Terminplanung, auf die Sie sich verlassen können.“

Das Unternehmen hat auch in Krisenjahren des Stahlbaus in Deutschland und Europa seinen Expansionskurs beibehalten können. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, welche Entwicklung das Unternehmen genommen hat: 

Im Jahr 1927 legte Heinrich Peters den Grundstein für das heutige Unternehmen Peters Stahlbau GmbH. Er besaß zur damaligen Zeit eine Dorfschmiede, die in der zweiten Generation Heinz Peters 1964 als Schlosserei und kleines Stahlbauunternehmen weiterführte. 1989 baute Heinz-Geert Peters in der dritten Generation die jetzige Fertigung an der Wilsumer Straße 20. Seitdem ist das Unternehmen kontinuierlich gewachsen und bearbeitet bis zu 500 Projekte im Jahr. Qualifizierte Mitarbeiter, strukturierte Prozesse und der Einsatz modernster Technologie sind dabei Bausteine für höchste Qualitätsstandards. Hier einige Betriebsdaten:

Produktionsfläche: ca. 6.900 m²
Mitarbeiter: 155
Auszubildende: 13
Stahlumsatz: 10.000 – 12.000 to
Umsatz: ca. 30 – 50 Mio €

Der zweite Teil des Treffens diente dem Informationsaustausch der Vertreterinnen und Vertreter der Ausbildungsbetriebe und der Kolleginnen und Kollegen der KBS. Schulische und betriebliche Daten, Planungen und Verbesserungsvorschläge hinsichtlich der betrieblichen und der schulischen Ausbildung der Industriekaufleute wurden ausgetauscht und so der kooperative Gedanke der dualen Ausbildung gelebt.

Wolfgang Wilmar, Ausbildungsberater der IHK Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim, berichtete über verschiedene Neuerungen wie zum Beispiel das Einreichen der Berichtshefte in digitaler Form oder die bei einer Neuordnung des Ausbildungsberufs anstehende Änderung der Abschlussprüfung hin zu einer gestreckten Abschlussprüfung.

Die von der IHK zur Verfügung gestellten statistischen Zahlen bestätigen, dass die Grafschaft Bentheim in Sachen Ausbildung junger Menschen in Niedersachsen erneut eine Vorbildfunktion einnimmt. Hohe Ausbildungszahlen und gute Abschlussergebnisse sprechen für sich. So weist die Übersicht über die Prüfungsergebnisse des letzten Sommers für die Berufsschülerinnen und -schüler unserer Schule im Vergleich zum IHK-Bezirk OS-EL-Grafschaft Bentheim, zum Land Niedersachsen und zum Bund den besten Gesamtnotendurchschnitt aus. Dennoch – das zeigt die Erfahrung – gibt es auch in Bezug auf die Ausbildung junger angehender Industriekaufleute immer etwas zu verbessern. Diese Potenziale zu ermitteln und zu nutzen, ist ein Ziel des Informationsaustausches.

Es folgte ein intensiver Gedankenaustausch mit zahlreichen Informationen aus den Ausbildungsbetrieben und der Berufsschule zum Bildungsangebot allgemein, zu möglichen Zusatzqualifikationen, Auslandsaufenthalten, Schülerzahlen des Bildungsganges und verschiedenen Terminen. Das Treffen endete mit dem Dank an die Vertreter der Peters Stahlbau GmbH für die interessanten Einblicke in das Unternehmen und die Welt des Stahlbaus.

OStR Günther Bergmann
Teamsprecher Industrie