Benjamin Kinast (Auslandspraktikum in Birmingham)

  • Beitrag veröffentlicht:17. November 2010
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Am Sonntag, 10. Oktober, hieß es “Goodbye Deutschland”. Mit der deutschen Sprache war es schon nach zwei Stunden Zugfahrt zum Flughafen Amsterdam vorbei.

Nach dem ersten Eingewöhnungstag und der Begrüßung durch die Betreuer des Bournville College, Katie und James, hieß es für uns für die nächsten vier Wochen: Cornflakes, Rührei und Speck zum Frühstück.

Nach den ersten Tagen in der zweitgrößten Stadt Englands fingen wir langsam an, uns an die langen Busfahrten zu unseren neuen Praktikumsfirmen zu gewöhnen. Auch wurde uns schnell klar, dass wir einige unserer Erwartungen an die Praktikumsbetriebe über Bord werfen mussten. Überraschend war, dass trotz der Tradition, dass so ziemlich jeder Mann einen Anzug bei der Arbeit im Büro trägt, ein sehr lockeres Arbeitsklima herrschte und die Ansprache mit dem Vornamen zum guten Umgangston gehörte. Aus Benjamin wurde kurzerhand Ben, aus Justine wurde Justin und von Dennis blieb nur Den übrig. Ein “muss” und “soll” hörte man unter den Mitarbeiter selten, vielmehr galt: Wenn nicht heute, dann eben morgen! Allgemein war das lockere Arbeitsklima sehr angenehm.

Nach der ersten Woche in Birmingham war der “Indian Summer” vorbei. Die Komplikationen der ersten Woche waren schnell vergessen und wir knüpften mit Hilfe des Colleges Kontakte zu anderen Studenten aus den Niederlanden.

Für die Wochenenden bot Birmingham viele Möglichkeiten die freie Zeit zu genießen. Unter anderem besichtigten wir die Cadbury Schokoladenfabrik, die einen gesamten Bezirk Birminghams historisch geprägt hat. Natürlich gehörten auch einige Pub- und Sportsbarbesuche zu unseren Wochenenden. Birmingham City bot alles, was man in vier Wochen vermissen könnte. Das Bullring-Center, eine Shoppingmall, gehört mit seiner Vielfalt von Geschäften und seiner außergewöhnlichen Bauart und Fassade zu einem Highlight Birminghams.

Auch die Unterbringungen bei Gastfamilien haben uns ebenfalls gut gefallen. Mehrere Hauskatzen und “Fish and Chips” haben das Klischee der typischen englischen Familie bestätigt.

Unser Fazit nach vier Wochen ist durchweg positiv, auch wenn nicht alle Erwartungen erfüllt wurden. Wir würden dieses Auslandspraktikum jederzeit wiederholen und können es jedem, der bereit ist, Deutschland für vier Wochen den Rücken zu kehren, empfehlen.

Am 06. November kamen wir mit vielen neuen Erfahrungen, Freundschaften und besserem Englisch nach Deutschland zurück.