BRW-Schüler auf Malta unterwegs

  • Beitrag veröffentlicht:1. Mai 2017
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Seit vielen Jahren nehmen Schüler der KBS an Auslandspraktika teil, in diesem Frühjahr konnten nun erstmalig fünfzehn Schüler der Berufsfachschule Wirtschaft für Realschulabsolventen (BRW) ein dreiwöchiges berufliches Praktikum im Rahmen des EU-Programms “Erasmus+ Mobilität” in der Region Sliema auf Malta absolvieren. Erasmus+ ist ein Förderprogramm der Europäischen Union zur Unterstützung von beruflicher Aus- und Weiterbildung im europäischen Ausland. Ziel des Programms ist es, die Mobilität zu Lernzwecken und die transnationale Zusammenarbeit zu fördern. Organisiert wurde das Projekt durch abz Arbeit·Bildung·Zukunft GmbH, eine Dienstleistungseinrichtung in Nordhorn, die verschiedene Projekte rund um die Themen Arbeit und Bildung anbietet.

Nach Abschluss des Praktikums konnten die Schüler den “Europass Mobilität” in Empfang nehmen, ein europaweit gültiges Dokument, mit dem nicht nur der Auslandsaufenthalt, sondern auch die dort erworbenen Kompetenzen bescheinigt werden. Allerdings war für die meisten nicht das Zertifikat der entscheidende Faktor für den Auslandaufenthalt, sondern die Erfahrungen, die sie Im Ausland machen durften. “Ich würde es auf jeden Fall wieder machen”, lautete das einhellige Fazit aller Teilnehmer.

Im Vorfeld hatten sich die Schüler in wöchentlichen Sitzungen auf die Zeit in Malta vorbereitet. Neben dem Schreiben von Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen “via Skype” lernten die Schüler einige Besonderheiten Maltas kennen und bereiteten u. a. auch Gerichte der maltesischen Küche zu.

Auf Malta ging es nach einem Tag in der Easy School of Languages, Sprachschule und Kooperationspartner vor Ort, zu den Jobinterviews in den Praktikumsbetrieben. Neben verwaltenden Tätigkeiten in Immobilienbüros oder dem Nationalarchiv gehörte auch die Kundenberatung im Bereich Einzelhandel zu den vielfältigen wirtschaftlichen Tätigkeiten der Praktikanten. So erhielten die Teilnehmer in den drei Wochen einen breiten Überblick über die wirtschaftlichen Gegebenheiten auf Malta. Während dieser Zeit waren sie in Apartments untergebracht und mussten sich selbst verpflegen. Zur Arbeit gelangten sie mit den öffentlichen Bussen, wobei eine Fahrt auch schnell einmal eine Stunde und mehr in Anspruch nehmen konnte. All dies hat zu einer großen Selbständigkeit geführt.

Abgesehen von den sprachlichen und beruflichen wurden während des Praktikums auch die kulturellen Kompetenzen gefördert. Bei Ausflügen in die Hauptstadt Valletta, zum Markt von Marsaxlokk, zur Insel Comino und The Blue Lagoon, dem Erdbeerfest in Mgarr oder den Badebuchten konnten die Schüler nach der Arbeit oder am Wochenende Einblicke in das Leben und die Kultur der Malteser gewinnen.

Nach drei Wochen hieß es dann “Goodbye Malta”. Zusammen mit den betreuenden Lehrern der KBS und einem Mitarbeiter der abz Arbeit·Bildung·Zukunft GmbH traten die Schüler mit ein wenig Wehmut die Heimreise an. Die Erfahrungen und Erinnerungen allerdings werden sicherlich noch weit über diese Abreise hinausreichen.

Birgitt Sudendey