Europäische Schulklassen besuchen Nordhorn

  • Beitrag veröffentlicht:2. Juni 2015
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Europaweit nehmen zehn Schulen an dem Projekt „Literature Live“ teil, darunter die Kaufmännischen Berufsbildenden Schulen (KBS). Nach Besuchen in fünf Partnerstädten hat die KBS die Teilnehmer zum Gegenbesuch eingeladen.

Kalt und nass, das ist der erste Eindruck gewesen, den die neun europäischen Schulklassen aus Estland, Litauen, Polen, Tschechien, Rumänien, Italien, Türkei, Ungarn und der Slowakei bei ihrer Ankunft in der Wasserstadt Nordhorn am Sonntag gewonnen haben. In die Kreisstadt geführt hat die Partnerschulen das Projekt „Literature Live“ (zu deutsch: Literatur hautnah) aus dem „Comenius“-Programm der Europäischen Union (EU).

An dem zweijährigen Projekt nehmen in Nordhorn die Kaufmännischen Berufsbildenden Schulen (KBS) teil. Um ihren Titel “Europaschule” zu behalten, muss sie sich regelmäßig für solche Projekte bewerben, erläuterte Deutsch- und Englischlehrer Joachim Tholema. Das Projekt fördert den kulturellen und literarischen Austausch zwischen den Teilnehmern, indem sich die Schulklassen gegenseitig besuchen und sich die einzelnen Schulklassen mit regionalen Schriftstellern treffen, die sie den übrigen Partnerschulen vorstellen.

“Wer Texte schreibt, tut dies aus seiner eigenen Lebenswelt heraus und transportiert somit immer eine kulturelle Botschaft”, erklärte Nordhorns Bürgermeister Thomas Berling, als er die europäischen Delegationen im großen Sitzungssaal des Rathauses begrüßte. “Bei ‚Literature Live‘ arbeiten Sie alle daran, die Welt mit gemeinsamer Kraft zu verbessern – durch gegenseitiges Kennenlernen und Verständnis.”

Nach Besuchen im slowakischen Secove, in der litauischen Hauptstadt Vilnius, in der türkischen Metropole Samsun, im polnischen Sroda Wielkopolska und im italienischen Terni markiert Nordhorn die sechste und damit vorerst letzte Station. Berling: “Als Grenzstadt sind wir immer wieder Gastgeber für Menschen aus vielen Ländern. Wir stehen gerne mit dem Rest von Europa in Kontakt.” Und das wird, laut Tholema, auch so bleiben: “Wir haben viele Kontakte geknüpft und Freundschaften geschlossen.” Auch mit dem bisherigen Verlauf des Projektes ist er bislang zufrieden: “Wir können eine wirklich gute Bilanz vorlegen.”

Aus der Zusammenarbeit mit regionalen Schriftstellern soll unter anderem ein Buch mit handschriftlichen Widmungen – unter anderem von Mathias Meyer-Langenhoff und Gisela Feuersenger – entstehen.

Quelle: www.gn-online.de