Firaz Acar (Auslandspraktikum in A Coruña)

  • Beitrag veröffentlicht:20. November 2013
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Mein Name ist Firaz Acar, ich bin 22 Jahre alt und wohne in Schüttorf. Ich bin Azubi bei der Gewässer-Umwelt-Schutz GmbH in Nordhorn, im 3. Lehrjahr. Ich habe mich für das Projekt beworben um meine sprachlichen Kenntnisse zu erweitern und die Arbeitswelt, Wirtschaft und Kultur in Spanien kennenzulernen.

Ich bin mit der Erwartung nach Spanien geflogen, durch mein Praktikum einen Einblick in die Welt der Arbeit und Kultur zu bekommen. Da ich Spanien nur als Urlaubsort kenne (Sommer, Sonne, Strand, Meer) war natürlich der Anreiz da, zu wissen wie dort wirklich der Alltag abläuft. Wie arbeiten die Menschen dort? Was essen Sie? Wie wohnen und leben sie? Was kann man mit Deutschland vergleichen?

Ich wurde von meiner Gastfamilie sehr gut aufgenommen. Kurzes Herumführen in der Wohnung und schon ging es los in die Stadt, zu einem gemütlichen (Kennenlern-)Abend mit den Freunden.

Mein Praktikum absolvierte ich in der Industrie- und Handelskammer in A Coruña. Zu meinen Aufgaben gehörten das Erstellen von Statistiken und Grafiken sowie die Analyse der Exporte und Importe zwischen bestimmten Ländern und Galizien. Dazu nahm ich noch an einem Meeting teil. Das Thema war, wie man die Arbeitslosenzahl der Jugendlichen verringern kann. Dies ist eines der größten Probleme Spaniens.

Der größte Unterschied zwischen Deutschland und Spanien ist, dass man es mit der Arbeit gelassener sieht. Stress gibt es bei denen eher weniger. Die Familie steht bei den Spaniern an erster Stelle. Das merkt man auch, wenn man in die Bars und Cafés schaut. Da gehören die Kinder zu einer Siesta dazu. Ein großes Problem für mich war, dass es in Spanien in der Regel kein Frühstück gibt. Deswegen saß ich morgens meistens alleine am Tisch. Dafür gibt es aber mittags und abends eine ordentliche Mahlzeit.

Ich hatte das Glück, dass einige Leute meiner tollen Gastfamilie deutsch sprechen konnten. Dies war natürlich von Vorteil, wenn ich was nicht verstanden habe oder ich mich auf Spanisch nicht äußern konnte. Zumal die Spanier in Galizien ihre eigene Sprache haben und sehr schnell sprechen.

Alles in allem war das Projekt ein voller Erfolg und hat mir sehr gefallen. Durch den Einblick in das Land Spanien weiß ich vieles jetzt mehr zu schätzen. Durch das Praktikum wurde ich nicht nur selbstbewusster und offener, sondern auch reifer und erwachsener. Ich kann jedem nur empfehlen diese einmalige Chance zu nutzen. Man sammelt viele Erfahrungen und es ist nützlich für die Zukunft.