Gentiana Tafa in St. Julians (Malta)

  • Beitrag veröffentlicht:3. November 2022
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Gentiana Tafa vorm Tritonenbrunnen in Valetta
Festung in Sliema

Ich bin Gentiana Tafa, zurzeit besuche ich die Zweijährige Berufsfachschule im Schwerpunkt Fremdsprachen und Korrespondenz in Nordhorn.  Um die Ausbildung erfolgreich abschließen zu können, ist für alle meine Mitschüler und mich ein vierwöchiges Praktikum vorgesehen. Jeder von uns durfte sich entscheiden, ob das Praktikum im Ausland oder in Deutschland stattfindet.  Ich habe mich für ein Auslandspraktikum auf Malta entschieden, da mir wichtig war, dass ich in einem Land mein Praktikum absolviere, wo Englisch gesprochen wird, damit ich mein Englisch verbessern aber auch die Kultur von einem anderen Land kennenlernen kann. Da ich nur Gutes von Schülern gehört habe, die bereits dort waren, habe ich mich direkt beworben. Zudem haben sich zwei Schüler aus der Parallelklasse auch beworben, somit war ich nicht ganz allein und wir sind alle zusammen hingeflogen. 

Als wir dort ankamen, wurden wir von einem Mitarbeiter der ESE Schule in Empfang genommen. Jeder von uns hat dort einen Brief bekommen, in dem alle Informationen über Malta und über die Schule enthalten waren. Zudem haben wir auch unseren Hausschlüssel für das Apartment bekommen. Mit meiner Mitschülerin aus Deutschland habe ich mir ein Zimmer geteilt. Das Apartment war sehr groß, für gut zehn Personen geeignet.  Im Apartment waren die Mitbewohner alle aus verschiedenen Ländern mit verschiedenen Kulturen, was mir richtig gut gefallen hat. Es gab Leute aus der Türkei, aus Frankreich, Japan, Argentinien und aus den Niederlanden.

Wir sind Samstag angekommen und hatten ein bisschen Zeit, um uns zu orientieren sowie die Stadt und die Leute im Apartment kennenzulernen. Der erste Einkauf hat schon gezeigt, dass die die Lebensmittel auf Malta deutlich teurer als bei uns sind, wenn man in Saint Julians einkauft. Ich habe öfters in Hamrun eingekauft, wo ich auch mein Praktikum gemacht habe. Da die Stadt dort nicht auf Touristik ausgelegt ist, sind die Lebensmittel auch etwas günstiger.

Montag ging es dann schon los für uns, wir sind gegen 8:00 Uhr zur Schule gelaufen und haben einen Test geschrieben. Ich selbst fand den Test nicht so schwer, da es eher Grammatik-Aufgaben gab. Die Tests wurden direkt korrigiert und wir haben dann nach 15 Minuten erfahren, welche Niveaustufe in Englisch wir sind und zu welchem Klassenraum wir gehen sollten. Die Klasse war sehr nett und freundlich und unser Lehrer auch.

Regierungsgebäude in der Hauptstadt Valetta
Karmeliterkirche am Meer in Balluta Bay

Am Ende der ersten Woche lernten wir unsere Praktikumsbetriebe kennen und verbrachten den ersten Arbeitstag dort. Ich absolvierte mein Praktikum drei Wochen lang bei Briiz, eine Reinigungsfirma mit über 50 Reinigungskräften in Hamrun. Meine Aufgaben waren unter anderem neue Kunden zu finden, E-Mails und Bewerbern schreiben sowie Begrüßungsschreiben der Firma mit Rabattgutscheinen erstellen. Briiz bietet auch eine so genannte Pest-Control, eine Schädlingsbekämpfung. Dafür habe ich eine Excel-Datei vorbeireitet, in der ich Hotels, Restaurants, Krankenhäuser etc. aufgelistet habe, denen wir eine Pest-Control anbieten könnten. Zudem habe ich die Kleidung von jeder Reinigungskraft mit T-Shirts, Hose und Schürze eingepackt und an einem Onlinekurs neue Reinigungskräfte teilnehmen.

Ich habe in meiner Freizeit viel von Malta gesehen, ich war zum Beispiel in Valletta, Msida, Hamrun, Gzira und Sliema. Zur Hauptstadt Valletta kann man schnell und einfach mit dem Bus hinfahren. Ich würde ein Auslandspraktikum jedem empfehlen, denn das macht Spaß, man lernt neue Leute und neue Kulturen kennen und ist gut für die Zukunft.