Janosh Klomp in Cork

  • Beitrag veröffentlicht:25. Mai 2018
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Janosh Klomp war in Cork (Irland).

Mein Name ist Janosh Klomp. Ich bin 21 Jahre alt und komme aus Wilsum. Zurzeit absolviere ich eine Ausbildung zum Industriekaufmann bei der Firma Wink in Neuenhaus. Ich habe mich für ein Auslandspraktikum in der wunderschönen Universitätsstadt Cork in Irland entschieden, da ich in meiner Ausbildung täglich Kontakt zur Weltsprache habe und somit meine Englischkenntnisse verbessern und meinen Wortschatz erweitern wollte.

Gastfamilie:

Meine Erwartungen waren, mich selbständig in einem fremden Land zurecht zu finden. Komplett allein war ich vorher noch nie verreist, dementsprechend war ich bei meiner Abreise schon ein wenig angespannt, immerhin wusste ich nicht was mich erwartet. Nach der Landung in Cork, stand meine Gastfamilie am Flughafen, um mich abzuholen. Sie hatten ein kleines Papierschild mit meinem Namen drauf. Der erste Eindruck war sehr positiv, sie waren sehr offen und wir sind direkt ins Gespräch gekommen. Dieser positive Eindruck sollte sich innerhalb der vier Wochen Aufenthalt bestätigen. Der Gastvater war für das Kochen zuständig, stellte mir jeden Morgen Müsli auf dem Tisch oder ich durfte mich selbst am Kühlschrank bedienen. Für mein Mittagsessen in der Firma hatte ich immer eine Lunchbox und ab und zu gab es Salat. Sie fragten mich am Vorabend immer, was ich am nächsten Tag zum Dinner haben möchte, worauf ich meistens geantwortet habe, dass ich nicht so wählerisch sei und sie mal machen sollen, ich würde alles probieren. An Wochenenden oder freien Tagen, haben die Gasteltern gefragt, ob wir nicht gemeinsam was unternehmen wollen. So gab es Trips in die umliegenden Orte, zu einem Food Festival und zu verschiedenen Stränden.

Arbeit: Ich arbeitete in einer kleinen Unternehmensberatung mit dem Namen CDGA Engineering in Little Island, im Industriegebiet von Cork. Zu meinen täglichen Aufgaben gehörten unter anderem Rechnungen schreiben, Tabellen erstellen und auswerten oder die Kassenführung. Neben den Hauptaufgaben sind auch immer wieder kleinere Dinge angefallen, so dass man auch aus dem Büro rausgekommen ist. So kam es ab und zu vor, dass man Botengänge erledigen musste, zu Post oder zur Bank. Die Mitarbeiter in der kleinen Firma waren sehr aufgeschlossen und haben versucht, mir den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestallten.  Der tägliche Small-Talk während der Arbeitszeit gehörte dazu. So wurden über Trips am Wochenende oder über andere mögliche Tagesausflüge gesprochen und empfohlen. Alle standen mir bei Fragen direkt zur Seite und haben versucht, diese bestmöglich zu beantworten.

Freizeit:

Vor dem Guiness Storehouse in Dublin: v.l. Anke Lübbers, Imke Klompmaker, Lara Portz (aus Koblenz), Janosh Klomp

Am ersten Tag in Irland bin ich mit meinem Gastvater in eine der zahlreichen Pubs gegangen und habe dort gleich viele Leute kennengelernt. Natürlich durfte ein Guinness in Irland nicht fehlen. Von dem Gastvater habe ich erfahren, dass das Guinness in Cork nicht so beliebt sei, dort wird einheimisches Bier getrunken. Wenn man offen auf die Menschen zugeht, lernt man sehr schnell neue Leute kennen, mit denen man die Tage und Abende in Irland verbringen kann. Außerdem organisiert Partnership International jede Woche ein Programm, an dem was mit allen unternommen werden kann, wie z.B. Bowling oder Essen gehen.

Allgemein/Überraschend/Positiv/Negativ:

Die Menschen in Irland sind super aufgeschlossen und lieb. In der ersten Woche habe ich fast meinen Zug verpasst, aber eine Frau hielt neben mir an und hat gesehen, dass ich zum Zug gerannt bin, daraufhin fragte Sie mich, ob Sie mich nicht schnell dorthin bringen soll. Ich hätte 1 ½ Stunden auf den nächsten Zug warten müssen, aber durch die Hilfsbereitschaft der Dame habe ich den Zug noch bekommen.

Negativ zu erwähnen ist kaum etwas, da es ein sehr schönes Land ist mit wundervollen Landschaften und Gegenden ist. Das Einzige, was wirklich gegen Irland sprechen würde, ist das Wetter. Es kam schon öfter vor, dass man an einem Tag alle Jahreszeiten gesehen hat und das Wetter innerhalb von fünf Minuten von strahlenden Sonnenschein auf Weltuntergang wechselt.

Fazit:

Irland ist ein lohnenswertes Land und man kann sich in Cork sehr gut zurechtfinden, da es eine kleine, aber schöne Stadt ist. Die Menschen sind sehr hilfsbereit und aufgeschlossen, bei Fragen kann man am besten direkt auf die Leute zugehen, sie helfen sofort. Ich würde jedem empfehlen, nach Irland zu reisen und sich selbst von diesem Land in den Bann ziehen zu lassen. 😊