Jeannine Nüsse (Auslandspraktikum auf Malta)

  • Beitrag veröffentlicht:9. Mai 2018
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Das Gefühl vor eine Reise in ein fremdes Land ist ein Mix aus Vorfreude aber auch Angst auf das Unbekannte. Doch dieses Gefühl ist vergessen, wenn man auf dem sehr schönen Land namens Malta landet. Aber erstmal zu mir, ich bin Jeannine Nüsse, 20 Jahre alt und komme aus Wietmarschen-Lohne. Momentan mache ich eine dreijährige Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement bei D. Krings GmbH in Nordhorn und besuche die KBS Nordhorn.

Als mir die Möglichkeit vorgestellt wurde, ein Auslandpraktikum innerhalb Europas machen zu können, war ich direkt begeistert und entschlossen diese Chance zu ergreifen. Ich entschied mich für Malta, da es für mich am unbekanntesten war.

Die Zeit bis es endlich losgehen sollte war noch so weit weg, kam dann aber doch schneller als gedacht. Als ich an einem Samstagmittag in Malta landete, wurde ich vom Fahrer der ESE-Schule erwartet und zur Gastfamilie gebracht. Dort wurde ich herzlichst empfangen und man fühlte sich direkt als Familienmitglied. Mir wurde der Weg zur Schule gezeigt und erklärt, welche Buslinie ich nehmen kann. Dieses haben wir mit Einkaufen verbunden und ich war überrascht, dass es dort eine deutsche Supermarktkette gibt und diese auch noch günstiger ist als die nationalen Supermärkte. Allerdings sind Restaurants und die berühmten maltesischen Patisserien sehr günstig.

Leider sind die Busfahrten dort immer mit Glück verbunden, da es zur Normalität zählt, dass diese aufgrund der Überfüllung nicht halten. Allerdings hat man schnell raus, dieses in seinen Zeitplan einzukalkulieren um pünktlich die Schule bzw. den Betrieb zu erreichen.

In der ersten Woche hatte ich Unterricht in der European School of Englisch (ESE). Leider hatte ich kein Glück aus meiner Klasse neue Freunde zu finden, da es Schüler waren, die sich seit 6 Monaten auf Malta aufhielten und Ende der Woche die Heimreise antreten und somit bereits alles auf Malta sahen. Deshalb erkundetete ich die Insel auf eigene Faust und an Wochenenden mit den Töchtern der Gastfamilie, die zu sehr guten Freunden geworden sind. Die blaue Grotte im Westen der Insel, Popeye Village, die Hauptstadt Valletta, die ehemalige Hauptstadt Mdina sowie die Nachbarinseln Gozo und Comino standen natürlich mit auf dem Plan. Am schönsten fand ich allerdings den Ausflug in einem kleinen Zoo, in dem man ein Tigerbaby streicheln konnte, sowie die samstägige Routine den Abend auf dem Fußballplatz zu verbringen. Natürlich konnte ich es als Fußballerin es mir nicht nehmen lassen mitzuspielen.

Allerdings rief auch die Pflicht. Mein Arbeitsplatz befand sich in der Sprachschule ETI. Diese Schule ist im gleichen Gebäude wie die ESE, konzentriert sich auf Geschäftsleute und Lehrer, die ihr Englisch verbessern möchten. Mein Hauptarbeitsplatz war die Rezeption, bei der ich einer Mitarbeiterin bei ihren alltäglichen Aufgaben half. Darunter zählten die Vorbereitung von Willkommens-Paketen, An- und Abreiselisten zu erstellen, erweitern, kontrollieren und verbessern, neue Studenten zu begrüßen sowie Informationen aus Fragebögen in das System und in Excel-Tabellen einzutragen.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass sich ein Praktikum auf Malta sehr lohnt. Die Insel ist wunderschön und hat in jeder Gasse und Winkel etwas Neues zu bieten, weshalb die vier Wochen wie im Flug vergingen. Kontakt zu meiner neu gewonnen Familie halte ich bis heute und ich bin mir sicher ich komme wieder.