Lena Hindriks (Auslandspraktikum in Birmingham)

  • Beitrag veröffentlicht:28. September 2012
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Mein Name ist Lena Hindriks, ich bin 20 Jahre alt und wohne in Georgsdorf. Ich habe im Zeitraum August und September ein vierwöchiges Praktikum in Birmingham absolviert. Für dieses Praktikum habe ich mich beworben um mein Englisch zu verbessern, neue Menschen und andere Kulturen kennenzulernen.

Des Weiteren finde ich es interessant einen Einblick in die Arbeitsweise eines anderen Landes zu bekommen. Am 19. August ging es früh morgens los, ich war sehr nervös, da ich mir überhaupt nicht vorstellen konnte was mich erwartet. Sind die Engländer wirklich so nett und zuvorkommend, wie man oft hört? Werde ich mich dort zurecht finden? Wie wird es am College ablaufen? Und viel andere Fragen gingen mir durch den Kopf. Die Engländer, die ich kennengelernt habe waren wirklich sehr nett und zuvorkommend. Nach den ersten Tagen findet man sich auch einigermaßen zurecht.

Am College wurden wir sehr freundlich begrüßt, als erstes wurde uns das College gezeigt und unser Ansprechpartner für die Praktikumszeit vorgestellt. In den vier Wochen Praktikum haben wir Fotos von Schülern für deren Schülerausweise gemacht, die Ausweise ausgedruckt, Infopakete für neue Schüler gepackt, Schülern bei der Anmeldung geholfen, Stundenpläne in Excel übertragen und alte Unterlagen mit dem neuen Logo des Colleges versehen. Die Mitarbeiter am College waren sehr nett und haben sich oft nett mit uns unterhalten und uns gefragt ob alles in Ordnung ist.

In meiner Gastfamilie wurde ich auch herzlich empfangen. Dort habe ich auch viele fremde Kulturen kennenlernen können, meine Gastfamilie hatte in den vier Wochen noch einige andere Gäste. Mit meiner Gastmutter habe ich mich sehr gut verstanden, wir konnten uns auch meistens gut verständigen. Während den vier Wochen in einer Gastfamilie muss man sich schon ein wenig umstellen, man kann nicht zu jeder Zeit ins Badezimmer, es kann nicht immer zu Zeiten gegessen werden zu den man es selbst gerne hätte, es kann nicht immer das gegessen werden was man lieber essen würde, Dinge die man in Deutschland für selbstverständlich hält.

Was mir in den vier Wochen sehr positiv aufgefallen ist, ist die Freundlichkeit der Engländer. Jeder sagt beim Aussteigen zum Busfahrer “Thank you”. Auch für die kleinsten Dinge wird sich mehrmals entschuldigt. Manche Engländer haben mich auch einfach auf etwas aufmerksam gemacht, ohne dass ich danach gefragt habe. Es gibt natürlich auch andere Menschen, die nicht so rücksichtsvoll, freundlich und zuvorkommend sind. Ich habe öfters mitbekommen, dass Leute einfach im Bus geraucht haben, obwohl hier absolutes Rauchverbot gilt. Teilweise waren die Menschen auch sehr hektisch, aber das ist in meisten Großstädten ganz normal.

Zur Arbeitsweise kann ich nur sagen, dass nicht so schnell gearbeitet wird, wie man es aus Deutschland kennt. Die Arbeit wird natürlich auch erledigt, aber es wird öfter mal eine Pause gemacht oder mit dem Kollegen gequatscht. Nach zwei Wochen konnte ich merken, dass sich mein Selbstvertrauen für die englische Spracht gebessert hat und man sich öfter traut was zu sagen, auch wenn nicht immer alles richtig ist. Für mich war dies Auslandspraktikum eine tolle Erfahrung und ich kann nur jedem Empfehlen es auch zu machen, auch wenn man kein perfektes Englisch spricht. Ich würde es jeder Zeit wieder tun.