MIG-Planspiel im Rahmen der Kooperation zwischen der KSK Nordhorn und dem Jahrgang 11 des Beruflichen Gymnasiums Wirtschaft

  • Beitrag veröffentlicht:10. März 2020
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Komplexe ökonomische Zusammenhänge werden – damit sie z. B. von Schüler*innen überhaupt erfasst und durchdrungen werden können – klassischerweise in Modellen dargestellt. Einige wenige, aber bedeutsame Größen werden dann explizit herausgegriffen und daraufhin analysiert, wie sie das Modell, bestimmte Kennzahlen, den Verlauf usw. verändern, wenn man sie variiert. Diese Vorgehensweise ist den Schüler*innen aus dem Unterrichtsalltag bekannt. Sie lernen, in diesen Modellen zu denken und propädeutisches Arbeiten für eine Zeit, die sich an die Zeit nach dem Abitur anschließen könnte: das Studium.

Eine andere Herangehensweise an komplexe Sachverhalte ist das Arbeiten mit Planspielen. Hier sind – wie beim Management-Information-Game (MIG) – viele ökonomische Wirkungszusammenhänge abgebildet. Angelehnt an reale Herausforderungen eines Industriebetriebes müssen die Schüler*innen daher in mehreren Spielrunden viele Entscheidungen treffen (Personal einstellen oder entlassen, Marketingmaßnahmen auf die aktuelle Situation angemessen zugeschnitten anschieben, Investitionsentscheidungen treffen, Standortfragen klären, Produktionsmengen für die kommende Periode festlegen u.v.m.). Ein Teil dieser Entscheidungen muss dann im Rahmen eines Marketing-Abends vor den Eltern, Geschwistern, Mitarbeitern der beteiligten Unternehmen, Lehrern und anderen Besuchern präsentiert und kritische Fragen hierzu beantwortet werden.

Zwischen den Spielrunden hielten Fachleute aus hiesigen Industriebetrieben Vorträge über Themen, die den Schüler*innen bei ihrer Arbeit vertiefende Informationen bieten sollen.

Gerade auch wegen der rechnerbasierten Vorgehensweise während des MIGs, die es den Schüler*innen ermöglichte, Entscheidungen auch mal hinsichtlich der u. U. (Time-lag-)Wirkung zu testen, war die Motivation in den Gruppen erfreulich hoch. Das Feedback am Ende der Woche fiel durchweg positiv aus. Den Spielleitern sei an dieser Stelle ausdrücklich für ihren Einsatz gedankt, ebenso wie der KSK für die Bereitstellung der personellen und finanziellen Ressourcen.

Für die KBS ist diese Planspielwoche neben vielen anderen Aktivitäten, die entfaltet werden, ein besonderer Qualifizierungsbaustein, der zeigt, dass die Schüler*innen neben dem Unterricht auch außerschulisch in vielfältige Kompetenzen erlangen.

Klassenlehrer der Klassen BGW 11 und BGW 12

Günther Bergmann/Martin Vorwerk

Projektgruppen Klassenlehrer Herr Bergmann:

Projektgruppen Klassenlehrer Herr Vorwerk: