Murat Meral und Lena Zarn (Auslandspraktikum in Birmingham)

  • Beitrag veröffentlicht:13. November 2012
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Es ist der 07.10.2012, 15:00 Uhr, am Flughafen Schiphol in Amsterdam. Wir warten auf unseren Flug nach Birmingham. In Deutschland arbeiten wir, Murat Meral (22) und Lena Zarn (22), bei der Firma Hans-Gerd Swafing e.K., einem Textilgroß- und Außenhandel in Nordhorn.

Seit dem 01.08.2011 machen wir dort unsere Ausbildung zum/ zur Groß- und Außenhandelskaufmann/-frau. Jetzt stand uns jedoch erst einmal ein einmonatiges Auslandspraktikum in Birmingham, England bevor. Warum wir uns für dieses Auslandspraktikum beworben haben? Zuerst ist die Sprache und die Lebenserfahrung ein wichtiger Aspekt für uns. Des Weiteren wollten wir mehr über den Alltag und das Berufsleben, sowie über die britische Kultur erfahren. In Birmingham angekommen ging dann alles ganz schnell. Ein Fahrer brachte uns zum Bournville College, vor dem wir dann auf unsere Gastfamilien warteten. Kurze Zeit später haben uns diese dann sehr freundlich willkommen geheißen. Ab diesem Zeitpunkt waren wir dann mehr oder weniger auf uns alleine gestellt. Schon auf dem Weg zu unserem zu Hause für die nächsten vier Wochen fingen die ersten Gespräche an, man hatte eigentlich gar keine Zeit sich Sorgen über das englisch Sprechen zu machen, man hat einfach gesprochen. “Zu Hause” angekommen wurden wir beide sehr freundlich aufgenommen. Auf Murat warteten zwei Mitbewohner seiner Gastmutter und Lena wurde von dem Partner der Gastmutter und ihrer Kinder erwartet. Abends wurde gemütlich zusammen zu Abend gegessen und danach haben wir uns bei einer Tasse englischem Tee kennengelernt. Wir beide würden sagen, dass wir uns direkt gut aufgenommen und wohl gefühlt haben.

Am nächsten Tag haben wir uns am Bournville College mit anderen Praktikanten und den für uns zuständigen Personen getroffen. Es wurden Formalien ausgefüllt und unser Arbeitsplatz wurde uns bekannt gegeben. Murat uns ich arbeiteten beide im Business Development Department des Bournville Colleges. Dort waren unsere Aufgaben unter anderem, Anmeldeformulare der Studenten zu kontrollieren, Einstiegstests zu korrigieren und zu bewerten, Exceltabellen zu vervollständigen, zu korrigieren und zu erstellen und natürlich auch die typischen Büroaufgaben, wie die Ablage. Zu dem Arbeitsklima kann man sagen, dass alles sehr entspannt und “locker” gesehen wurde. Teepausen waren an der Tagesordnung. Auch die Arbeitskollegen waren hilfsbereit und nett. Neben unserer Arbeit hatten wir auch in der Woche noch genug Zeit die Stadt und die Umgebung zu erkunden, unter anderem das Bullring Shopping Center, Cadbury World, die Symphonyhall, Artgallery, Cannon Hill, Malvern Hills, das Kino, Broadstreet und das eigene Fitnessstudio des Colleges. Bei vielen Aktivitäten haben wir Tipps unserer Gastfamilien bekommen oder sie haben uns begleitet. Es gab natürlich auch Tage, die man mit der Gastfamilie “zu Hause” verbracht hat. So haben wir den Alltag kennengelernt, obwohl man alles in allem sagen kann, dass vieles genau wie in Deutschland abläuft. Unsere Gastfamilien haben sehr viel mit uns gesprochen, sodass man das eigene Englisch sehr verbessern konnte.

Zusammenfassend kann man sagen, dass unsere Erwartungen erfüllt wenn nicht sogar übertroffen wurden. Es ist eine sehr gute Lebenserfahrung und wir können es nur weiter empfehlen. Unser Englisch hat sich deutlich verbessert und die Hemmung vor dem Englisch sprechen ist uns genommen worden. Zur Lebenserfahrung kann man sagen, dass wir selbstständiger, selbstbewusster und aufgeschlossener geworden sind. In einer Großstadt, wie Birmingham, fiel es uns auch nicht schwer die Kultur, den Alltag und das Berufsleben kennen zu lernen. Sehr beeindruckt und überrascht hat uns, dass die Menschen, denen wir begegnet sind, sehr freundlich und hilfsbereit waren. Sei es bei der Arbeit, in der Gastfamilie oder in der Freizeit. Zuletzt bleibt nur noch einmal zu betonen, dass jeder, der eine Chance, wie diese bekommt, sie nutzen sollte!