Anfang November begaben sich zum vierten Mal zehn Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule Wirtschaft für Hauptschulabsolventen (BFW) für vier Wochen für ein berufliches Praktikum in die maltesische Region St. Julians. Diese bedeutende Erfahrung, die bereits mehr als 500 Schülerinnen und Schüler der KBS gemacht haben, wurde durch die Unterstützung des EU-Programms „Erasmus+ Mobilität“ ermöglicht. Das Programm fördert die berufliche Aus- und Weiterbildung im europäischen Ausland und zielt darauf ab, die Mobilität zu Lernzwecken und die transnationale Zusammenarbeit zu stärken.
Bereits vor ihrer Abreise bereiteten sich die Schülerinnen und Schüler in mehreren Sitzungen auf ihre Zeit in Malta vor. Sie erstellten Bewerbungen und englischsprachige Lebensläufe und lernten einige Besonderheiten Maltas kennen. Vor Ort wurden sie von der European School of English in St. Julians betreut, die sie in Betriebe und Gastfamilien vermittelte. In der ersten Woche nahmen alle an einem Sprachkurs in kleinen Gruppen teil, was das Einleben in der fremden Umgebung erleichterte.
Die Praktika umfassten verschiedene Tätigkeiten, darunter administrative Arbeiten im Büro und in einem Logistikunternehmen sowie Kundenberatung im Einzelhandel. Dadurch erhielten die Teilnehmenden einen Überblick über die wirtschaftlichen Gegebenheiten Maltas. Während ihres Aufenthalts waren die Schülerinnen und Schüler in Gastfamilien untergebracht, um das Leben in Malta aus erster Hand kennenzulernen. Die Nutzung öffentlicher Busse war auf dem Weg zur Arbeit wichtig, auch wenn Fahrten oft eine Stunde oder länger dauerten. Geduld erwies sich dabei als wichtige Grundeigenschaft, um die maltesische Kultur zu verstehen.
Neben sprachlichen und beruflichen Kompetenzen wurden während des Praktikums auch kulturelle Kompetenzen gefördert. Die Gruppe unternahm Ausflüge in die Hauptstadt Valletta, zum Fischmarkt von Marsaxlokk, zu der Insel Comino und vieles mehr, um Einblicke in die Kultur der Insel zu gewinnen. Die Erfahrungen und Erinnerungen werden weit über die vier Wochen hinausreichen.
Alle Teilnehmenden erhielten im Anschluss den “Europass Mobilität”, ein europaweit anerkanntes Zertifikat, das nicht nur den Auslandsaufenthalt, sondern auch die erworbenen Kompetenzen beschreibt.