RIGA – Die neue Kulturhauptstadt von Europa

  • Beitrag veröffentlicht:21. November 2014
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Studienfahrt der Fachoberschule Wirtschaft

Ende Oktober fuhr die FOW 2-1 mit den Lehrkräften Frau Wehner und Herrn Beckmann nach Riga in Lettland. Am 28. Oktober trafen wir uns morgens vor dem Euregium mit voller Vorfreude auf unsere bevorstehende Klassenfahrt. Pünktlich ging es mit einer Busfahrt zum Flughafen Weeze.

Da es sehr windig war, hatten wir etwas Angst, dass sich unser Flug verspäten oder gar ausfallen könnte. Aber zum Glück lief alles nach Plan. Im Anschluss bezogen wir unsere Zimmer und machten uns alle frisch. Die erste Fahrt mit der Tram in das Zentrum von Riga verschafft uns einen ersten Eindruck von der Stadt und die Möglichkeit unser Geld in die lettische Währung Lats zu tauschen. So konnten wir am Abend in Kleingruppen in einer Bar oder einem Café stärken und entspannen.

Am nächsten Morgen stand nach dem reichhaltigen Frühstück die Stadtführung durch die wunderschöne Altstadt und dem Jugendstilviertel an. Wir trafen uns mit unserer Stadtführerin Inguna am Freiheitsdenkmal von Riga. Der vierstündige Fußmarsch war sehr interessant und reich an wissenswerten Informationen. Als nächster Punkt stand die Besichtigung des Fernsehturms an. Von dort aus konnte man die beeindruckende Skyline von Riga sehen. Da es an dem Tag sehr windig war, merkten einige wie der Fernsehturm hin- und her wankte. Der Abend klang gemütlich an den Bowlingbahnen in einem großen Einkaufscenter aus.

Am dritten Tag setzten wir unsere Stadtführung in der Synagoge und den bekannten Markthallen fort. Dort gab es eine große Auswahl an Fleisch, Gemüse, Fisch und Gewürzen. Es war interessant zu sehen, wo die Letten ihre Lebensmittel kaufen. Der Geruch dieser Produkte kam allerdings nicht bei jedem so gut an. Der anschließende Besuch das Ghetto-Museums hinterließ bei vielen einen beklemmenden Eindruck, zumal selbst in Lettland bis zu 70.000 Juden Opfer des Nationalsozialismus wurden. Nach dem freien Nachmittag ging es am Abend zur Nationaloper von Riga. Dort schauten und hörten wir ein Konzert zum 200. Geburtstag von Guiseppe Verdi. Sein berühmtes Requiem entsprach zwar nicht dem Musikgeschmack aller Schüler, aber wohl jeder von uns war sehr fasziniert von dem Bau und der Gestaltung der Oper.

Am vierten Tag unserer Reise fuhr uns ein Bus zum Gauja Nationalpark und dort zu einer Besichtigung der Burg Turaida. Die Gegend wird wegen der reizvollen Landschaft auch “Lettische Schweiz“ genannt. Der Besuch der Bobbahn in Sigulda, auf der sämtliche Wettbewerbe bis hin zu Weltmeisterschaften stattfinden, war sicherlich das persönliche Highlight der Studienfahrt. Vier bis fünf Leute passten in einen Softbob, dem sogenannten “Vuchko”. Es war ein tolles Gefühl in voller Geschwindigkeit die Bahn herunter zu fahren. Der anschließende Besuch in einem Selbstbedienungsrestaurant in Riga namens “Lido“ war ein zweites Highlight. Dort gab es alles, was man sich vorstellen konnte, zum günstigen Preis.

Die Zeit hätte kaum schneller vorbeiziehen können. Am letzten Tag packten wir unsere Koffer und mussten unsere Zimmer räumen. Mit Sack und Pack stiegen wir in den Bus und fuhren zu einem großen Einkaufscenter. Einige wollten noch ihr restliches Geld in die Geschäfte bringen und andere tranken oder aßen in einem Restaurant. Zeitig brachen wir zum Flughafen auf und flogen zurück.

Insgesamt eine sehr gelungene Klassenfahrt, ein tolles Land und eine tolle Stadt. Es gab sehr viel zu sehen und viele interessante Informationen.

Simone Tornau