Schüler der Fachoberschule Wirtschaft entwickeln innovative Produktideen im Rahmen der Projektwoche “Innovate don’t imitate”

  • Beitrag veröffentlicht:22. März 2016
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Ein Roboter der Unkraut entfernt, eine Steckdose mit integriertem Ladekabel, eine Boßelkugel die per GPS-Signal geortet werden kann oder eine Smartbox, die unterschiedliche Ampelphasen erkennt und bei Grün ein Startsignal gibt. Alles unmöglich? Nein sagten zumindest die Schüler der FOW 2-2 und FOW 2-3. Mit diesen und weiteren innovativen Produktideen machten die beiden Klassen in einer Projektwoche in Kooperation mit der Stenden Hogeschool Emmen, die im Rahmen des Lerngebietes 12.1 „Projekte planen, durchführen und auswerten“ durchgeführt wurde, auf sich aufmerksam. Das Projekt “Innovate don’t imitate” ist üblicherweise für Erstsemester der Betriebswirtschaft konzipiert. Dabei steht die Produktinnovation im Vordergrund, anhand derer die klassischen vier P´s des Marketings (Product, Price, Place, Promotion) bearbeitet werden sollen. Die Innovation soll dabei unter anderem nachhaltige und interkulturelle Aspekte berücksichtigen.

Nach der Anreise und Besichtigung der Hogeschool Emmen startete eine sehr arbeitsintensive Woche mit der Präsentation eines ersten Produktentwurfs, den die Schüler im Vorfeld angefertigt hatten. Vor einer äußerst kritischen Jury, bestehend aus Lehrkräften der KBS, Caroline Wille und Tom Wolf, einem ehemaligen Schüler der Fachoberschule der KBS und jetzt Student an der Hochschule Emmen, mussten die einzelnen Projektgruppen ihre Innovation zunächst einmal genauestens erklären und die Jury davon überzeugen. Nach dem Überwinden dieser ersten Hürde konnten die Schüler, unterstützt von Studenten der Hogeschool Emmen und den Lehrkräften Herrn Wilkens, Frau Wilkens und Herrn Velsink, mit der Erstellung des Marketingkonzepts beginnen. Dabei mussten in den Gruppen fundierte Entscheidungen bezüglich der Zielgruppe, des Werbeplans, der Preispolitik etc. getroffen werden. Anregungen konnten die Schüler in der Woche immer wieder durch interessante Vorlesungen, in englischer und deutscher Sprache, zu den Themen Nachhaltigkeit, Online-Marketing, Preisfestlegung, Präsentationstechniken und Erstellung eines wissenschaftlichen Berichts erlangen.

Am vorletzten Tag lernten die Schüler der KBS niederländische Schüler des Alfa Colleges Hardenberg – auch aus dem Bereich Wirtschaft und Handel – kennen. In gemischten Gruppen mit niederländischen und deutschen Schülern wurden Videos erstellt, mit denen kulturelle Unterschiede zwischen den beiden Nachbarländern dargestellt wurden. Auch die hier gewonnenen Erkenntnisse wurden im Rahmen des Marketingkonzepts berücksichtigt. Die Verständigung unter den Schülern funktionierte, trotz sprachlicher Barrieren, sehr gut.

Am Ende der Woche durften die Schüler dann endlich ihre intensiv erarbeiteten Marketingkonzepte in entsprechenden „Businessoutfits“ präsentieren. Eine teilweise sicherlich stressige Woche endete mit einem großen Dankeschön an Frau Wille von der Stenden Hogeschool Emmen, die maßgeblich für die Organisation der Projektwoche verantwortlich war. Für die insgesamt 51 Schüler der beiden Klassen war die gesamte Woche eine durchaus interessante Erfahrung, nicht zuletzt durch die intensive Teamarbeit aber auch dadurch, dass die Schüler schon mal etwas „Hochschulluft“ schnuppern konnten. Die Unterbringung erfolgte in 6-Personen-Häusern im nahe gelegenen Center Parc Sandur. Die Schüler waren in dieser Woche eigenverantwortlich für ihre Verpflegung zuständig, so dass sie auch über die Arbeit am Projekt hinaus ihre Selbstorganisation unter Beweis stellen konnten.

Wieder in Nordhorn angekommen, wurde die Projektwoche in einem abschließenden Beurteilungs- und Beratungsgespräch (360 Grad Feedback) noch einmal unter die Lupe genommen. Abschließend ist zu sagen, dass die Schüler während des Marketingprojektes sehr viel Engagement und Motivation gezeigt haben und teilweise bis spät abends an ihren Produktinnovationen gearbeitet haben. Die Planungen für die Durchführung des Projektes im nächsten Schuljahr sind bereits angelaufen, so dass auch zukünftige Jahrgänge der Fachoberschule wieder die Gelegenheit bekommen werden, interessante und wertvolle Erfahrungen im Rahmen der Durchführung des Projektes zu machen.