„Verliert eure Würde nicht!“

  • Beitrag veröffentlicht:19. Dezember 2017
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Drogenprävention durch Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim

An unserer Schule fanden in der Woche vom 11. bis 15. Dezember im Rahmen der polizeilichen Kriminalprävention mehrere Drogeninformationsveranstaltungen statt, an denen insgesamt 13 Klassen aus unterschiedlichen Schulformen teilgenommen haben. Polizeihauptkommissar Peter Sloot klärte jeweils in einer Doppelstunde die Klassen über das Thema „Drogen in der Gesellschaft und ihre Folgen“ auf.

Bereits seit 1996 findet die Veranstaltung jährlich statt. In einer ungezwungenen und vertrauensvollen Atmosphäre machte Sloot zunächst deutlich, dass Drogenabhängige auf die wesentlichen Rechte des Grundgesetztes – die Menschenwürde und das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit – verzichten würden. Er erkälte anschaulich, dass jede Droge nichts anderes als Gift sei, und erläuterte, warum Menschen auf Drogen zurückgreifen. An verschiedensten Beispielen zeigte er, welche Auswirkungen legale und illegale Drogen wie beispielsweise Alkohol, Rauch- und Shishatabak, Tiergifte, Medikamente, Cannabis, LSD, Kokain, Amphetamin, Ecstasy, Crack, Crystal Meth und Heroin haben können. Die Palette der dargelegten Auswirkungen reichte von Rauchvergiftungen durch den falschen Gebrauch einer Shisha, Überdosen durch Experimente mit pflanzlichen und tierischen Giften, wie das Ablecken des mexikanischen Leckfrosches, über Veränderungen der Persönlichkeit, körperlichen Abhängigkeiten, gesundheitlichen Langzeitschäden bis hin zum Tod. Aber auch die Rechtsfolgen von Drogenbesitz und die mit Drogen häufig verbundene Kriminalität waren Thema der Veranstaltung. Am Ende machte Sloot deutlich, dass jeder sich selbst die Frage stellen müsse, wo er hin wolle und dass Drogen noch keinen Menschen weitergebracht hätten. Er appellierte an die Schüler: „Verliert eure Würde nicht!“

Nach 21 Jahren war dies der letzte Besuch von Herrn Sloot an unserer Schule, da er im Mai 2018 in den Ruhestand geht. Wir danken ihm an dieser Stelle für seine informativen und kurzweiligen Vorträge. Herr Sloot versicherte uns aber, dass die jährliche Drogenprävention in den nächsten Jahren durch seinen Kollegen Herrn Lupitzki weitergeführt werde.

Birgitt Sudendey