Kauffrau/-mann für Büromanagement
Der Ausbildungsberuf
Kaufleute für Büromanagement werden in Industrie-, Handwerks- und Handelsbetrieben unterschiedlicher Größe sowie im öffentlichen Dienst ausgebildet. Sie organisieren und koordinieren bürowirtschaftliche sowie projekt- und auftragsbezogene Abläufe. Sie übernehmen Sekretariats-und Assistenzaufgaben, koordinieren Termine, bereiten Besprechungen vor und bearbeiten den Schriftverkehr. Dabei kooperieren und kommunizieren sie mit internen und externen Partnern, auch in einer fremden Sprache.
Sie sind Profis in der Informationsverarbeitung, recherchieren Daten und Informationen und bereiten diese für Präsentationen auf. Kaufleute für Büromanagement bearbeiten Beschaffungsvorgänge, unterstützen bei personalbezogenen Aufgaben und wenden Buchungssysteme sowie Instrumente des Rechnungswesens an.
Ziele der Ausbildung
- Berufsfeldbreite Grundbildung und eine darauf aufbauende Fachbildung mit zwei zusätzlichen Wahlqualifikationen
- Erweiterung der bereits vorher erworbenen Allgemeinbildung
- Erwerb umfassender Handlungskompetenzen
- Fachkompetenz
- Selbstkompetenz
- Sozialkompetenz
- Methodenkompetenz
- Kommunikative Kompetenz
- Lernkompetenz
- Abschluss der Ausbildung zur Kauffrau bzw. zum Kaufmann für Büromanagement
Ausbildungsdauer
Die Ausbildung erstreckt sich in der Regel über drei Jahre und gliedert sich in Grundstufe, Fachstufe I und Fachstufe II.
Mit einer entsprechenden Vorbildung (zum Beispiel der Allgemeinen Hochschulreife oder dem erfolgreichen Besuch einer kaufmännischen Berufsfachschule) kann die Ausbildungszeit häufig verkürzt werden.
Der Berufsschulunterricht wird in der Grundstufe an zwei Wochentagen, in den Fachstufen I und II jeweils an einem Wochentag erteilt.
Inhalte der Ausbildung
Allgemeinbildender Unterricht
- Deutsch/Kommunikation
- Englisch/Kommunikation
- Politik
- Religion
- Sport
Berufsspezifischer Unterricht
LF 1: Die eigene Rolle im Betrieb mitgestalten und den Betrieb präsentieren
LF 2: Büroprozesse gestalten und Arbeitsvorgänge organisieren
LF 3: Aufträge bearbeiten
LF 4: Sachgüter und Dienstleistungen beschaffen und Verträge schließen
LF 5: Kunden akquirieren und binden
LF 6: Werteströme erfassen und beurteilen
LF 7: Gesprächssituationen gestalten
LF 8: Personalwirtschaftliche Aufgaben wahrnehmen
LF 9: Liquidität sichern und Finanzierung vorbereiten
LF 10: Wertschöpfungsprozesse erfolgsorientiert steuern
LF 11: Geschäftsprozesse darstellen und optimieren
LF 12: Veranstaltungen und Geschäftsreisen organisieren
LF 13: Ein Projekt planen und durchführen
LF = Lernfeld
Abschlussprüfung
Der erfolgreiche Besuch der Berufsschule führt zum Berufsschulabschluss.
Mit einem entsprechenden Notendurchschnitt kann der (Erweiterte) Sekundarabschluss I erworben werden.
Die Prüfung erfolgt vor der Industrie- und Handels- oder der Handwerkskammer. Es handelt sich hierbei um eine zeitlich gestreckte Abschlussprüfung (Teil 1 und Teil 2).

Zusatzangebote während der Ausbildung
- Teilnahme an der Zusatzqualifikation „Europakauffrau/Europakaufmann“
- Absolvieren eines mehrwöchigen Auslandspraktikums (ggf. mit finanzieller Förderung durch ein EU-Programm)
- Erwerb des KMK-Fremdsprachenzertifikats in Englisch (Bereich: Wirtschaft und Verwaltung)
Ausbildung von A-Z für Auszubildende und Ausbildungsbetriebe
Unter dem Menüpunkt Ausbildung von A-Z erhalten Sie zahlreiche Informationen zum schulischen Teil der dualen Berufsausbildung.
Zu den Themen zählen zum Beispiel:
- die Online-Anmeldung zur Berufsschule,
- die Einschulung,
- das Verhalten bei Fehlzeiten aus gesundheitlichen, betrieblichen oder anderen wichtigen Gründen
- sowie Zwischen- und Abschlussprüfungen.