49 Abiturienten am Beruflichen Gymnasium Wirtschaft

  • Beitrag veröffentlicht:21. Juni 2017
You are currently viewing 49 Abiturienten am Beruflichen Gymnasium Wirtschaft

Mit der feierlichen Übergabe der Abiturzeugnisse wurden am 16. Juni die diesjährigen Abiturientinnen und Abiturienten des Beruflichen Gymnasiums Wirtschaft zusammen mit den Abiturjahrgängen der beiden benachbarten Beruflichen Gymnasien Technik und Gesundheit und Soziales entlassen. Der Abiturjahrgang 2017 der Beruflichen Gymnasien des Landkreises Grafschaft Bentheim umfasste die stolze Zahl von insgesamt 160 Abiturienten mit einem Notenschnitt von 2,7. Die besten Einzelleistungen am Beruflichen Gymnasium Wirtschaft erzielten Jan Luca Geerties (1,6) und Mandy Hilbers (1,9).

Nach einem gemeinsamen Gottesdienst in der Alten Kirche versammelten sich die Abiturientinnen und Abiturienten sowie deren Familien und Freunde in der „Alten Weberei“ der Stadt Nordhorn zu einer von den Abiturienten organisierten Entlassungsfeier. Inspirierende, einfallsreiche, aber auch nachdenkliche Reden und Grußworte setzten einen offiziellen Schlusspunkt unter Wochen und Monaten der Anspannung bei Schülern wie auch Lehrern. Moderiert wurde die Feier von Malena Reinhold, die getreu dem Abiturmotto „Abisnap – Jetzt kommt unsere Story!“ durch die Veranstaltung führte. Musikalisch umrahmt wurde die Verabschiedung durch zwei Schülerinnen, Chantal Kleefmann und Malena Reinhold, mit Gitarre und Gesang.

In seinem Grußwort sprach der Schulleiter der Berufsbildenden Schulen Gesundheit und Soziales, Heinrich Marheineke, im Namen der Schulleitungen der drei Schulen allen Absolventen die Glückwünsche aus. Er griff das Abimotto der ganz eigenen „Story“ jedes Einzelnen auf und regte zum Nachdenken an, was genau diese Story ausgemacht habe und wie diese fortgesetzt würde. Ein wichtiger Begriff dabei sei das Selbstvertrauen. Daher forderte er die Abiturienten auf, die Begeisterung und Leidenschaft für die Dinge ihres Lebens sowohl beruflich wie privat zu finden, um in der Lage zu sein, bis ins hohe Alter zu lernen. Denn der Trick in dieser Welt sei „herauszufinden, was man gerne tut, und dann noch jemanden zu finden, der einen dafür bezahlt.“

Auch Landrat Friedrich Kethorn griff das Motto auf, wies aber darauf hin, dass Neuerlerntes nicht wie in „Snapchat“ schnell wieder verschwinden solle. Erwähnt wurden auch die vielen Investitionen, die in den vergangenen Jahren an den drei Schulen getätigt wurden. Der Landkreis als Schulträger wolle weiter seinen Einsatz erbringen, dass auch in Zukunft hierfür ausreichende finanzielle Mittel zur Verfügung stünden. Denn „Geld ist rund und rollt weg – Bildung nicht.“ Er riet den Absolventinnen und Absolventen, sie sollten sich sowohl in Zukunft anstrengen als auch mutig und perspektivisch denken. Denn die Grafschaft Bentheim böte für die Zukunft ausgezeichnete Perspektiven und Gelegenheiten. Sie sollten die Heimat nicht vergessen, denn die Grafschaft brauche sie.

Aus der Sicht der Lehrer begutachtete Oliver Hindricks das Wort „Abitur“ näher und ging auf die Einzelaspekte Abschluss, Bildung, Investition, Tortur, Unterricht und Reife ein. Er betonte den Aspekt des lebenslangen Lernens sowie die Übernahme von Verantwortung für die Zukunft, aber auch die Berücksichtigung einer angemessenen Work-Life-Balance.

Die Schülerin Jessica Maksimenko sowie Schüler Luca Witte ließen die (mindestens) drei Jahre an den Beruflichen Gymnasien Revue passieren. Dieser persönliche Lebensabschnitt sei nicht nur geprägt gewesen durch Unterricht und Lernen, sondern auch durch Freundschaften und gemeinsame Erlebnisse, die oft und gerne über die Plattform „Snapchat“ geteilt wurden – daher auch die Wahl des Abiturmottos.

Die Entlassungsfeier klang dann mit der Aushändigung der Abiturzeugnisse und Ehrungen aus. Der Festtag endete mit einem großen Ball am Abend in der „Alten Weberei“.

Foto: (von links: Gerald Thier, Mandy Hilbers, Jan Luca Geerties, Hans-Peter Dankert)