Abschlusstreffen des Leonardo-da-Vinci Projektes auf der Sonneninsel Kreta – Sitia

  • Beitrag veröffentlicht:30. Juli 2015
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Zwei Schüler und eine Schülerin aus der Fachoberschule Wirtschaft und die beiden begleitenden Lehrkräfte Ruth Wehner und Anne Löckner, reisten Anfang Mai nach Griechenland, um an dem Abschlusstreffen des Leonardo-da-Vinci Projektes: „Jobs4Youth – Skills4Companies“ teilzunehmen. Das vorangegangene Treffen in diesem Jahr fand Mitte März in San Sebastián statt und befasste sich mit den letzten Vorbereitungen für das Abschlussmeeting in Sitia, Griechenland. Der Müllsortierungsroboter, welcher von den griechischen Partnern produziert wurde, wartete auf seinen ersten Einsatz. Doch bevor es zur Vorführung des Roboters kam, wurde unter anderem über die Vermarktung des Roboters diskutiert. Die Schüler und Schülerinnen aus den sieben verschiedenen Nationen (Bulgarien, Frankreich, Griechenland, Italien, Portugal, Spanien und Deutschland) überlegten sich in kleinen Arbeitsgruppen Strategien und Ideen zur Vermarktung und Verbesserung des Einsatzes des Roboters. Da jede Nation für eine bestimmte Abteilung zuständig ist, konnten sich zum Beispiel die Schüler der FOW 2-1 zum Thema Personalbedarf kompetent äußern und die Sitzungen mit ihren Ausarbeitungen bereichern. Die spanischen Schüler waren für die Finanzen zuständig und konnten somit überblicken, welches Budget zur Einstellung von Personal zur Verfügung steht und wie hoch die Kosten für die Roboterproduktion in etwa betragen dürfen.

Neben den täglichen Arbeitstreffen trug ein abwechslungsreiches, kulturelles Programm zur Entdeckung der Insel bei. Am ersten Tag trafen sich die Projektteilnehmer in Heraklion und machten sich gemeinsam auf den Weg zum Palast von Knossos. Dort befindet sich die wichtigste archäologische Ausgrabungsstätte der Insel. Anschließend fuhren die Teilnehmer mit dem Bus in Richtung Sitia. Unterwegs fanden noch zwei weitere Stopps in Elouda sowie Agios Nikolaos, zwei malerische Küstenorte, die durch ihre Ruhe und den schönen Stränden bestechen, statt. Am zweiten Tag begrüßten der griechische Schulleiter sowie die Lehrkräfte und Schüler ihre Gäste herzlich. Letztere hatten ein leckeres Frühstück für die Gäste in der Eingangshalle vorbereitet und führten diese über das Schulgelände. Gestärkt ging es dann für die Lehrer und Schüler in die Arbeitssitzungen. Nach getaner Arbeit besuchten die Teilnehmer den Palmenwald in Vai sowie das Kloster in Toplou.

Die Abschlusspräsentation des Projektes fand in einem Konferenzsaal des mondänen Sitia Beach Hotels statt. Vertreter der Presse, interessierte lokale Politiker, Lehrkräfte sowie zahlreiche Schüler und Schülerinnen nahmen an der Veranstaltung teil. Schülervertreter der teilnehmenden Länder des Projektes stellten ihre Ergebnisse aus den einzelnen Abteilungen den Gästen mittels Power Point Präsentationen auf Englisch vor. Am Ende der Veranstaltung wurde der Roboter der Öffentlichkeit präsentiert. Plastikflaschen, Papier, Dosen und vieles mehr wurde dem Roboter auf sein Trageband gestellt und von ihm ordnungsgemäß in die jeweiligen Behältnisse einsortiert. Im Anschluss fand ein Abschiedsessen statt und es bestand die Möglichkeit griechische Volkstänze in einer gemütlichen Runde zu erlernen, wovon die Schüler aus Nordhorn auch Gebrauch machten. Danach verabschiedeten sich alle und waren dankbar über die wertvolle und lehrreiche Zeit mit den Partnern. Einstimmig wurde beschlossen, dass ein Wiedersehen in einigen Jahren unabdingbar sei.

Zu Hause angekommen wurden erst einmal die Eindrücke des Projektbesuches verarbeitet und die restlichen Arbeiten bezüglich der Fertigstellung des Projektberichtes erledigt. Alles in allem war das mehrjährige Projekt mit den sechs weiteren Nationen ein wunderbares Erlebnis – sowohl arbeitstechnisch als auch kulturell. Beeindruckend waren vor allem die herzliche Art der Partner und die Gastfreundschaft in allen Ländern.