Karriere mit Lehre besitzt hohen Stellenwert – Erneut stabile Situation auf dem kaufmännischen Ausbildungsmarkt

  • Beitrag veröffentlicht:15. Juni 2014
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Die Situation auf dem regionalen Ausbildungsmarkt für die Absolventen der kaufmännischen Berufsfachschulen der KBS präsentiert sich erneut sehr stabil. Das Ausbildungsplatzangebot im Bereich Wirtschaft und Verwaltung ist groß und noch sind zahlreiche Ausbildungsplätze nicht besetzt. Teilweise ist aus dem Ausbildungsplatzmangel ein Bewerbermangel geworden. Dies ist vor allem auf die gute konjunkturelle Situation der Region und den immer deutlicher werdenden demografischen Wandel zurückzuführen.

217 Schüler der diversen Berufsfachschulklassen der KBS wurden Ende Mai befragt. Zwei Monate vor Beginn des neuen Ausbildungsjahres haben 170 dieser Schüler bereits eine gesicherte Zusage für einen Ausbildungsplatz bzw. einen Schulplatz. Das bedeutet eine Versorgung von 78,3 % (Vorjahr 69,5 %). Lediglich 37 Schüler suchen noch einen Ausbildungsplatz und 10 einen Schulplatz. Den für die berufliche Erstausbildung verantwortlichen Institutionen dürfte es auch in diesem Jahr wieder gelingen, eine 100%ige Versorgung zu erreichen.

„Viele Unternehmen beugen dem Mangel an Fachkräften vor, indem sie die Ausbildungskapazitäten auf einem hohen Stand halten oder sogar ausweiten. Der IHK Slogan Karriere mit Lehre besitzt in der Grafschaft Bentheim einen hohen Stellenwert. Der Strukturwandel im Beschäftigungssystem und damit die Erhöhung der Anforderungen an eine nachhaltige berufliche Ausbildung sorgen für hohe Einstiegshürden. Leider stimmen häufig die Bewerberprofile und die Erwartungen der Ausbildungsbetriebe nicht überein“. Dieses Fazit zieht einmal mehr Schulleiter Bernhard Ruelmann nach der Auswertung der schulinternen Statistik.

Trotz des guten Angebots an Ausbildungsplätzen bevorzugen auch weiterhin viele Jugendliche einen Schulbesuch. Über einen höherwertigen Abschluss versuchen sie, ihre Ausbildungschancen zu verbessern, um so den gestiegenen Qualitätsanforderungen der Betriebe zu entsprechen. Dennoch können Unternehmen, die über freie Ausbildungsplätze verfügen, an den KBS weiterhin fähige Bewerber finden.

Erneut besonders gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz haben die Schüler der einjährigen Berufsfachschule Wirtschaft (Höhere Handelsschule) mit den Schwerpunkten Bürodienstleistungen, Handel und Informatik. Von 95 Schülern dieser Schulform sind bereits jetzt 80 (84,2 %) versorgt und 15 suchen noch einen Ausbildungsplatz. In vielen Betrieben werden diese Absolventen aufgrund ihrer guten Vorbildung geschätzt und gern, häufig unter Anrechnung der schulischen Vorleistungen, ausgebildet.