Chris Schöneberger (Auslandspraktikum in Irland)

  • Beitrag veröffentlicht:20. November 2014
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Mein Name ist Chris Schöneberger, ich bin 21 Jahre alt und wohne in Nordhorn. Momentan mache ich eine schulische Ausbildung zum Kaufmännischen Assistenten für Fremdsprachen und Korrespondenz. Ich habe mich für das Auslandspraktikum entschieden, da es sehr an meiner Schulform angelehnt ist und ich mich schon immer für Sprachen und besonders die Kultur anderer Ländern interessiert habe. Da mich Irland schon immer fasziniert hat, war dies  eine perfekte Chance einige Erfahrungen für meine Zukunft zu sammeln.

Meine Erwartungen waren mich selbstständig in einem mir bisher fremden Land zurechtzufinden. Zudem wollte ich die irische Kultur mitsamt allen Einzelheiten von den Menschen bis hin zu den weltweit bekannten Pubs erleben. Auch die Erfahrung in einer Gastfamilie zu leben reizte mich. Die Aufnahme in die Gastfamilie war problemlos. Bereits am Flughafen wurde ich warmherzig empfangen und dort habe ich bereits die ersten Gespräche während der Autofahrt mit meinen Gasteltern geführt. “Zu Hause” angekommen, wurde ich direkt in die Familie integriert, indem ich der Tochter und den beiden Hunden vorgestellt wurde. Ich habe mich in meiner Gastfamilie sehr wohl gefühlt. Diese war sehr freundlich und das Essen war, wenn auch anders als in Deutschland, sehr gut. Auch hatte mein Gastvater meine Leidenschaft für internationalen Fußball geteilt. In der ersten Woche besuchte ich täglich von 9.00 Uhr – 13.00 Uhr eine englische Sprachschule. Am ersten Tag wurden direkt Tests vorgenommen, um unsere Sprachkenntnisse zu erschließen. Je nach Vorkenntnis wurden wir daraufhin in verschiedene Klassen eingeteilt. Am Ende dieser Woche gab es einen größeren Test um unser erlerntes Wissen aus dem Unterricht zu prüfen. War dieser abgeschlossen, erhielten wir unsere Zertifikate. In den folgenden Wochen habe ich in einem Unternehmen gearbeitet, welches elektronisches Zubehör vertrieben hat. Dies beinhaltet beispielsweise Schutzhüllen für Mobiltelefone als auch Freisprechanlagen für Autos. Meine Tätigkeiten im Unternehmen ließen sich in 2 Teile aufteilen. Anfangs habe ich in der Logistik gearbeitet um die Produktpalette kennenzulernen und Kenntnisse in diesem Fachbereich zu sammeln. Für Fragen standen meine beiden Kollegen immer zur Verfügung und haben diese umfangreich beantwortet. Später habe ich im Büro gearbeitet. Schwerpunktmäßig habe ich mich dort um die Konfigurationen von Computern bis hin zu SQL-Programmierung gekümmert. Auch durfte ich kleinere Änderungen an der firmeneigenen Website vornehmen.

Zum Schluss ein paar Worte zu Irland im Allgemeinen. In Gegensatz zu Deutschland nehmen die Iren es mit der Pünktlichkeit nicht zu ernst. Am ersten Tag wurde mir von meiner Gastmutter der Leitsatz gegeben: “Wenn du heute einen Termin mit jemandem hast, dann erwarte ihn morgen!”. Auch war das Wetter im Gegensatz zu Deutschland extrem stürmisch und regnerisch. Ein weiterer interessanter Unterschied war, dass sämtliche Pubs täglich pünktlich um 2 Uhr nachts geschlossen haben. Die größte Überraschung war für mich die Offenheit, die Lässigkeit und Freundlichkeit diverser Iren. Dies war zugleich auch ein sehr positiver Punkt, da ich in den ersten Tagen jeden nach dem Weg fragen konnte. Gut gefallen hat mir auch meine Arbeit, da diese sehr umfangreich und vielseitig war.