Erfahrungsaustausch der Fachgruppe Industrie der KBS Nordhorn mit den Ausbildungsbetrieben
Ringe, 4. Dezember 2013
Am 04.12.2013 fand bei der bekuplast GmbH in Ringe das regelmäßige Treffen des Arbeitskreises „Ausbildung“ statt. Der Arbeitskreis besteht aus Lehrkräften der Fachgruppe Industrie der KBS Nordhorn und Vertretern von Grafschafter Ausbildungsbetrieben. Insgesamt 20 Teilnehmer diskutierten rege über die aktuelle Ausbildungssituation und über weitere Optimierungen der Ausbildung von Industriekaufleuten.
Eingeleitet wurde die Veranstaltung von Herrn Dworok, Geschäftsführer des Unternehmens. Er stellte den Teilnehmern zunächst per Präsentation vor, in welchen Geschäftsfeldern die Firma tätig ist. Die Vielfältigkeit der Einsatzmöglichkeiten der bekuplast-Produkte z. B. in der Automobil- oder auch der Lebensmittelindustrie wurde deutlich. Um einen kleinen Einblick in die Fertigung zu erlangen, wurde die Gruppe anschließend durch die Produktionshallen geführt. Für die Region ist das Unternehmen ein wichtiger Arbeitgeber und auch Steuerzahler. Die Firmenentwicklung ist über die Jahre hinweg stets positiv verlaufen, so dass bekuplast ein attraktiver Ausbilder für junge Menschen ist.
Im Anschluss präsentierte Fachgruppensprecher Günther Bergmann aktuelle Ergebnisse der Abschlussprüfungen der Industriekaufleute. In diesem Jahr wurden die Ergebnisse auch über die Schulen des IHK-Bezirkes hinaus landes- und bundesweit verglichen. Der Vergleich zeigt, dass sich die Ergebnisse der KBS Nordhorn nicht zu verstecken brauchen.
Den Schwerpunkt des Treffens bildete ein intensiver Erfahrungsaustausch über die Ausbildungssituation in den Betrieben und in der Schule. An den Schülerzahlen lässt sich ablesen, dass die Ausbildung zum/zur Industriekaufmann/-frau sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreut. Derzeit werden an den KBS Nordhorn 136 angehende Industriekaufleute unterrichtet. Die Zahl ist im Jahresvergleich stabil und wird es nach Auskunft der ausbildenden Betriebe auch 2014 bleiben.
Die Unternehmensvertreter zeigten sich mit dem Ausbildungsangebot der Berufsbildenden Schule in Nordhorn sehr zufrieden. In der Kooperation und engen Abstimmung zwischen Schule und Betrieb liegen die Schlüssel für auch zukünftig gute Ergebnisse.
Herr Wilkens – Verantwortlicher für die Zusatzqualifikation Europakaufmann/-frau an den KBS – erläuterte die Rahmenbedingungen dieses Qualifizierungsmoduls ausführlich. Aus Unternehmenssicht kann der angehende junge Mitarbeiter hier weiter gehende Kompetenzen erwerben und der Ausbildungsbetrieb bei dem Werben um gute Auszubildende einen Vorteil geltend machen. Der Ausbildungsbetrieb wird zur Marke, die sich hinsichtlich der Ausbildungsqualität abhebt. (Informationen zur Zusatzqualifikation: siehe Homepage der KBS)
Frau Hofschröer – an den KBS verantwortlich für die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen – Wirtschaft und Verwaltung (Stufe II) – stellte den Teilnehmern die hier geltenden Rahmenbedingungen vor. (Teilnehmerkreis, Anmeldung, Prüfungsmodalitäten, Kosten usw.) Auch in diesem Zusammenhang wird von allen Teilnehmern der Wert der Zusatzqualifikation sehr hoch eingeschätzt. (www.kbs-noh.de)
Herr Ender von der IHK Osnabrück stellte aktuelle Zahlen bezüglich der Ausbildungsbereitschaft im IHK-Bezirk vor. Die Grafschaft Bentheim bildet seit Jahren auf einem sehr hohen Niveau aus. Er dankte den Unternehmen und den Schulen für ihre Arbeit. Ferner stellte er den neuen Ausbildungsberuf des Kaufmannes/der Kauffrau für Büromanagement vor. Für den ein oder anderen teilnehmenden Vertreter der Industriebetriebe u. U. auch ein weiterer, interessanter Bereich, in dem ausgebildet werden könnte.
Die Veranstaltung wird im Herbst 2014 erneut stattfinden, da sich der Informations- und Meinungsaustausch bewährt hat.
Günther Bergmann