Hannes Ruschulte (Auslandspraktikum in Drachten)

  • Beitrag veröffentlicht:23. November 2011
You are currently viewing Hannes Ruschulte (Auslandspraktikum in Drachten)

Ich bin Hannes Ruschulte, bin 19 Jahre alt und komme aus Schüttorf. Ich mache zurzeit eine Ausbildung bei der Naber GmbH in Nordhorn. Doch für 4 Wochen habe ich ein Praktikum in den Niederlanden absolviert.

Als mein Lehrer, Herr Günnemann, in unserer Klasse erzählte, dass wir die Möglichkeit hätten ein Praktikum im Ausland zu machen, habe ich mich für die Niederlande beworben.

Ich dachte mir, dass es gut für mich ist, wo wir doch direkt an der Grenze wohnen. Es ist sicherlich sehr hilfreich die niederländische Sprache besser zu beherrschen, zudem hat es mich sehr interessiert wie unsere Nachbarn leben, worauf sie Wert legen und wie das dortige Arbeitsklima ist.

Ich bekam eine Praktikumsstelle in Drachten zugewiesen. Mein zugeteilter Praktikumsbetrieb war das Staples Officecenter. Ich war sehr gespannt was alles auf mich zukommen würde. An meinem ersten Tag war ich sehr nervös, doch das legte sich schnell, denn ich wurde sehr herzlich von meinem Chef und dem ganzen Team begrüßt und aufgenommen. Das erste was mir auffiel war, dass die Niederländer schnell auf einen zu kommen und sich mit einem unterhalten. In den ersten Tagen hatte ich noch ein paar Probleme mit der Sprache, ich habe nicht immer alles verstanden, doch das legte sich. Von Zeit zu Zeit wurde mein Niederländisch besser und ich traute mich mehr und flüssiger zu sprechen und dachte nicht weiter über Fehler nach. Zudem haben ein paar meiner Arbeitskollegen gut deutsch gesprochen.

Ein wesentlicher Unterschied zu Deutschland ist der Umgang mit den Kunden. Der Niederländer geht schneller auf die Kunden zu und berät ihn. Es kann aber auch sein, dass erst mal ein privates Gespräch mit einem Kaffee vorgezogen wird, und zwar von zwei Personen, die sich nicht kennen. Das liegt an dem Arbeitsklima, man sieht alles etwas entspannter und macht sich nicht so einen Stress. Außerdem ist mir in ein paar Gesprächen in der Pause aufgefallen, dass man mehr Wert auf Reisen legt. Ich hatte sogar ein paar Kollegen, die ein eigenes Boot hatten, mit dem sie in den Ferien unterwegs waren. Autos spielen nur eine geringe Rolle im Leben der Niederländer.

Im Nachhinein kann ich jedem empfehlen ein solches Praktikum zu machen. Ich weiß, dass nicht jeder eine solche Chance bekommen kann wie ich. Darum bin ich sehr froh, dass ich diese Erfahrung machen durfte. Ich habe die 4 Wochen sehr genossen, obwohl ich am Anfang auch meine Zweifel hatte, die sich sehr schnell legten. Ich danke meinen Lehrern von der KBS Nordhorn und der Partnerschule Friese Poort dafür, dass sie mir dieses Praktikum ermöglich haben.