Mike Koenders (Auslandspraktikum in Debrecen)

  • Beitrag veröffentlicht:20. Juli 2016
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Mein Name ist Mike Koenders, ich komme aus Emlichheim und absolviere bei der WKS Textilveredlungs-GmbH in Wilsum meine Ausbildung zum Industriekaufmann. Als mir in der Berufsschule die Möglichkeit eines Praktikums im Rahmen des Erasmus Projekt vorgestellt wurde, war mir sofort klar, dass ich diese einmalige Chance nutzen möchte. Also setzte ich mich mit meiner Ausbilderin zusammen und erklärte ihr, dass ich es als große Chance sehe um in einem anderen Land erste Eindrücke und Erfahrungen über eine andere Kultur sowie Arbeits- und Lebenseinstellung zu sammeln. Nach positivem Feedback wurde mir angeboten ein Praktikum an unserem Logistikstandort in Debrecen (Ungarn) zu absolvieren.

Nachdem wir uns für Ungarn entschieden haben, kam am 18. Juni der Tag der Abreise. Vom Flughafen Eindhoven ging es per Direktflug Richtung Debrecen. Was mir schon während des Fluges aufgefallen ist, war die Sprache. Ungarisch ist eine sehr eigene Sprache. Man kann sie nicht aus einer von uns gängigen Sprache ableiten. Daher gestaltete sich die Verständigung mit manchen Mitmenschen als eher schwierig, denn viele Ungarn sprechen kein Englisch oder Deutsch. Nichtsdestotrotz sind die Ungarn ein sehr freundliches Volk. Ich wurde hier direkt herzlich aufgenommen und habe mich sofort willkommen gefühlt.

Meine Aufgabe in Ungarn war es, einen Kunden, dessen Aufträge wir nach Ungarn verlegt haben, einzugliedern.  Es war ein sehr spannendes und vielseitiges Projekt, wo ich eine Menge Erfahrungen sammeln konnte. Ich musste den Leuten unser System und den kompletten Ablauf von dem Kunden beibringen, d.h. von der Warenannahme bis zum Einlagern der Ware. Weitere Tätigkeiten waren Wareneingangskontrolle und Ware für den Transport vorbereiten.

Mein erstes Wochenende habe ich damit verbracht die Stadt Debrecen besser kennenzulernen. Debrecen ist eine Studentenstadt und die zweitgrößte Stadt Ungarns. Sie hat ca. 250.000 Einwohner und viele davon sind Studenten aus aller Herren Länder. In Debrecen gibt es viele kleine Bars, wo man den Abend gut ausklingen lassen kann. Denn gerade der Sommer ist es in Ungarn sehr warm und man hat sich oft abends in einer Bar verabredet um sich auf ein Getränk zu treffen. Zudem gibt es hier eine große Shoppingmall, welche mit der in Oberhausen zu vergleichen ist.

Mein zweites Wochenende verbrachte ich mit einem dreitägigen Aufenthalt in Ungarns Hauptstadt Budapest, die mit ca. 2 Millionen Menschen die mit Abstand größte Stadt Ungarns ist. Budapest ist eine wunderschöne und sehr vielfältige Stadt. Ich bin von dieser Stadt wirklich beeindruckt. Sie hat einen gewissen Charme, dem man nicht wiederstehen kann. Budapest gilt als Paris des Ostens. Abends sind die großen Wahrzeichen der Stadt beleuchtet, welche von den Brücken der Stadt oder der Donau aus, einen wunderschönen Anblick vermittelt. Zudem besticht die Stadt mit ihrer Individualität. Es gibt unzählige ausgefallene Bars wie z.B. das szimpla kert, eine Ruinenbar.

Zudem gibt es sehr gute und einzigartige Restaurants, wie z.B. Vintage Garden, und Discotheken. Auch kann man sich abends mit einem kühlen Getränk an die Donau setzen und die Aussicht und die Eindrücke dieser Stadt genießen. Leider sind drei Tage Budapest zu kurz.

Ich kann jedem empfehlen die Möglichkeit zu nutzen ein Auslandspraktikum zu absolvieren, denn es ist eine einmalige Chance, die zudem noch von der EU gefördert wird. Man lernt neue Leute und eine neue Kultur kennen. Mir hat es große Freude bereitet und ich bin froh einen Monat in einem Land wie Ungarn verbracht zu haben.