Claudia Beernink (Auslandspraktikum in England)

  • Beitrag veröffentlicht:28. September 2012
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Ich bin Claudia Beernink, 21 Jahre alt und komme aus Nordhorn. Ich mache zurzeit eine Ausbildung zur Industriekauffrau bei der Firma wink Stanzwerkzeuge in Neuenhaus. Als ich von dem Auslandspraktikum gehört hatte, dachte ich, das musst du machen! Ich dachte, das Praktikum ist eine gute Chance für mich, um meine Englischkenntnisse zu verbessern und meinen Wortschatz zu erweitern.

Außerdem ist es eine Herausforderung selbstständig in einem fremden Land, an einem fremden Arbeitsplatz und in einer fremden Familie zurecht zu kommen. Als ich dann die Zusage bekommen hatte, habe ich mich sehr gefreut.

Große Erwartungen hatte ich ehrlich gesagt nicht, da ich noch nie in England war. Ich hatte nur gehofft, dass meine Gastfamilie und meine Kollegen nett sind, was dann auch zutraf. Ich wurde sehr gut von meiner Gastfamilie aufgenommen und integriert. Man hat sich gut um mich gekümmert und mir geholfen, mich schnell in die neue Umgebung einzuleben. An meinem neuen Arbeitsplatz hatte ich mich ebenfalls sofort wohl gefühlt und meine Kollegen waren nett und hilfsbereit. Dort musste ich z.B. Studentenakten sortieren und beschriften, Ergebnisse der Studentenklausen in eine Tabelle eintragen, Studentenzertifikate einscannen und einpflegen. An meinem Arbeitsplatz haben Menschen aus verschiedensten Kulturkreisen gearbeitet. Es war überraschend zu sehen, wie reibungslos die Abläufe von verschiedenen Abteilungen in einem Großraumbüro funktionierten.

Positiv überrascht war ich ebenfalls von meiner Gastfamilie. Meine Gastmutter hatte sich sehr gut um mich gekümmert und wir haben einige schöne und lustige Abende zusammen verbracht. In meinem ‘neuen Zuhause’ wohnte eine alleinstehende Frau um die 50. Ihre drei Kinder waren ausgezogen und sie hatte leer stehende Zimmer. Es gab noch zwei englische Mitbewohner, die ein Zimmer bei ihr mieteten. Die ersten Tage in England waren sehr gewöhnungsbedürftig. Man ist sehr auf Bus und Bahn angewiesen, was für mich am Anfang nicht ganz einfach war. Es gab viele verschiedene Buslinien, bei denen man erst einmal die Orientierung finden musste. Nach ein paar Tagen war das aber kein Problem mehr. Und spätestens in der zweiten Woche war ein gewisser ‘Alltag’ eingekehrt.

Was die englische Sprache angeht, hatte ich am Anfang ein wenig Bedenken. Ich hatte mich mit Vokabeln und allgemeinen Verhaltensweisen vorbereitet, jedoch war ich skeptisch, ob ich alles verstehe. Meine Bedenken waren jedoch unbegründet. Ich konnte nicht jede Vokabel verstehen aber den Zusammenhang habe ich meistens verstanden, sodass man sich gut mit der Gastfamilie und den Kollegen unterhalten konnte. Ich würde sagen, dass ich in meiner englischen Sprache selbstbewusster geworden bin und dieses auch für mein weiteres Arbeitsleben hier in Deutschland nutzen kann.

Als Schlusswort kann ich sagen, dass dieses Auslandspraktikum für mich nur positiv war. Ich durfte in das englische Arbeitsleben hinein schnuppern und das allgemeine Leben in England kennenlernen. Es war eine tolle Erfahrung für mich und wenn ich die Chance hätte, würde ich es immer wieder machen.