Hannah Ahuis, Simon Legtenborg & Fabiola Wanning (Auslandspraktikum auf Malta)

  • Beitrag veröffentlicht:13. September 2017
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Wir sind Hannah Ahuis (24), Fabiola Wanning (19) und Simon Legtenborg (20) und machen eine Ausbildung zu Kauffrauen für Büromanagement und zum Industriekaufmann. Nachdem wir durch die Zusatzqualifikation Europakaufmann bzw. durch den Englischunterricht von der Möglichkeit eines Auslandspraktikums erfahren haben, waren wir alle direkt begeistert. Da Malta für uns alle am unbekanntesten und dadurch am spannendsten war, haben wir uns für die Insel im Mittelmeer entschieden.

Nachdem wir am Flughafen angekommen waren, wurden wir in unsere Gastfamilien und in die Apartments gebracht. Das Leben im Apartment war sehr interessant, da man dort viele verschiedene Leute und Kulturen kennengelernt hat. In unserem Apartment lebten wir mit ca. 10 Leuten aus Spanien, Türkei, Russland, China und der Schweiz. Die Vielzahl der Mitbewohner war wahrscheinlich auch der Grund dafür, dass es nicht immer sehr sauber und aufgeräumt war. Trotz alledem war es im Apartment auf jeden Fall ein schöner Start, da man sehr herzlich aufgenommen worden ist und man alles gezeigt bekommen hat. Die Gastfamilien waren sehr unterschiedlich. Von familiär und herzlich zu eher kühl. Jedoch waren wir Dank den vielen anderen Mitbewohnern nie alleine und haben in unserer Freizeit immer viel gemeinsam unternommen. So haben wir Schüler aus Kolumbien, Brasilien, Tschechien, Spanien, Russland, Polen und vielen anderen Ländern kennen gelernt.

Ich (Fabiola) war bei der ETI, welches eine Sprachschule für Lehrer und Geschäftsleute ist. Meine Arbeitszeiten waren ähnlich wie in Deutschland, mit einer täglichen Dauer von acht Stunden. Hauptsächlich habe ich einer Kollegin an der Rezeption geholfen. Unsere Aufgaben umfassten z. B. das Verkaufen und Erstellen von Tickets für Ausflüge der Sprachschüler oder Erstellen von An- und Abreiselisten. Ansonsten habe ich mich um andere übliche Büroarbeiten gekümmert oder Willkommenspakete vorbereitet.

Simon und ich (Hannah) waren bei der ESE, eine Sprachschule für Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 17 Jahren. Unsere Hauptaufgabe war die Betreuung der Schüler auf Ausflügen, besonders die der jüngeren. Neben der Ausflugsbetreuung war es auch wichtig zu kontrollieren, dass die Schüler pünktlich und in die richtigen Klassen zum Englischunterricht gehen. Dies musste vor allem bei den kleineren Kindern beachtet werden. Auch mussten wir ein Auge darauf werfen, dass die Schüler an den Mahlzeiten teilnehmen, damit diese eine regelmäßige Mahlzeit bekommen. Weitere Aufgaben waren bei den älteren Schülern zum einen die Zimmerkontrolle (Alkohol, Drogen) und zum anderen die Kontrolle ob auch die Nachtruhe eingehalten wird. Gearbeitet wurde in einem Schichtsystem, zwei Tage Frühschicht, zwei Tage Spätschicht und dann zwei Tage frei. So musste man auch mal am Wochenende arbeiten.

Da wir in der ersten Woche auf Malta überwiegend Schule hatten, haben wir direkt in der ersten Woche neue Freunde kennengelernt. Mit diesen Freunden hatte man gleich eine eigene Clique, mit der man in der Freizeit viel unternommen hat. Wir haben z.B. die Blaue Lagune und die Nachbarinseln Comino und Gozo besucht. An unserem letzten Tag haben wir einen Wagen gemietet um dann noch einmal alle “Hotspots” anzufahren, damit wir wirklich sagen können, dass wir die Insel und die Bewohner wirklich gut kennen.

Rückblickend können wir sagen, dass uns die Kultur, die ja doch sehr interessant und weitreichend zurückgeht, sehr gefallen hat. Aber auch die Malteser waren sehr nette und vor allem hilfsbereite Menschen. Wir alle freuen uns nach einem sehr heißen Monat wieder zurück in Deutschland zu sein und unserer gewohnten Arbeit nachzugehen, würden aber jeder Zeit wieder ein Praktikum auf Malta starten.