Moritz Pietruschka in Dublin

  • Beitrag veröffentlicht:2. Dezember 2018
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Moritz Pietruschka beim Ausflug an die Cliffs of Moher

Hallo, mein Name ist Moritz Pietruschka. Ich bin 25 Jahre alt und komme aus Nordhorn. Ich mache eine Ausbildung zum Industriekaufmann bei der Semcoglas GmbH in Nordhorn. Im Rahmen meiner Zusatzausbildung zum Europakaufmann habe ich ein vierwöchiges Auslandspraktikum in Irland absolviert. Dieses Praktikum habe ich im Alpha College of English in Dublin gemacht. Das Alpha College ist ein Partner der KBS und nimmt häufig Praktikanten aus Deutschland auf.

Ich habe mich für ein Auslandspraktikum entschieden. um meine bisherigen Englischkenntnisse in der Praxis zu erproben. Bisher hatte ich Englisch vor allem passiv und in der Schule erlebt. Ich wollte endlich die Gelegenheit haben, in der Praxis Englisch sprechen zu können. Und natürlich war auch das Kennenlernen der irischen Kultur eine große Motivation.

Im Alpha College sind Menschen aus der ganzen Welt zu Gast. Während meines Aufenthalts waren es hauptsächlich Italiener und Franzosen. Aber auch Spanier, Brasilianer, Chinesen, Koreaner und Japaner. Man kann hier also wirklich (fast) die ganze Welt kennenlernen. Und natürlich bringt auch jeder einen eigenen Akzent mit sich. Das ist beizeiten etwas herausfordernd, schult aber auch das sprachliche Verständnis ungemein.

Moritz Pietruschka mit Gastmutter

Zusammen mit mir war auch noch die 19-jährige Chiara aus Italien als Intern angestellt. Viele Aufgaben haben wir also zusammen im Team erledigt. Die Aufgaben bei Alpha – so wird die Schule intern genannt – sind relativ klar gegliedert. So musste jeden Morgen in jeder Klasse die Anwesenheit geprüft werden. Dazu mussten wir die Listen abgleichen und die entsprechenden Klassenbücher beim Lehrer prüfen. Am Ende wurden für bestimmte Schüler außerhalb der EU die Anwesenheitszeiten auch ins Schulsystem übertragen werden. Außerdem haben wir Zertifikate und anderes Material gedruckt und zum Schulabschluss an die entsprechenden Schüler verteilt. Man hilft bei der Einschulung und zeigt den Schülern ihre Klassenräume. Die Altersspanne der Schüler liegt übrigens etwa zwischen 14 und 45 Jahren.

Außerdem arbeitet man recht viel mit dem schuleigenen Datenverwaltungssystem. Die Bedienung wirkt auf den ersten Blick vielleicht etwas kompliziert. Aber eigentlich ist es nur ein großes Eingabemaskensystem für Tabellen. In diesem System wird alles Mögliche festgehalten. Von der Gastfamilie der Schüler, ihren Kursen und ihren Zertifikaten bis hin zu ihrem Feedback am Ende ihres Kurses.

Im System muss man regelmäßig sogenannte Reports drucken. Das sind bestimmte Datenabfragen, die dann in ein Word-Dokument integriert werden. So kann man sich etwa alle Schüler ausgeben lassen, die nächste Woche ihren Abschluss machen. Dann werden die entsprechenden Felder, also z.B. Name und Abschluss, in ein Word-Dokument integriert und automatisch für jeden Schüler ausgefüllt. Als Ergebnis bekommt man dann (fast) immer das passende Zertifikat für jeden Schüler. Bei der Feinkonfiguration dieser Reports durfte ich sogar etwas mithelfen und konnte den Ablauf noch etwas leichter machen.

Billiardabend im Irish Pub

Ein persönliches Highlight waren für mich die Exkursionen der Schule. Das sind Ausflüge, die jeden Tag organisiert werden. In der Woche finden Sie mittags statt und auch an jeden Samstag. Bei jeder Exkursion gibt es spannende Sachen zu sehen. Sie alle werden auch von den sehr netten und gut informierten Lehrkräften veranstaltet. So war ich etwa bei den berühmten Hill of Tara, dem Guinness Storehouse (was übrigens nicht so toll, ist wie immer behauptet wird) und auf der Insel Howth. Hierbei habe ich dann auch meine sehr tolle “Peergroup” kennengelernt. Die sieht man hier auf den Fotos. Viele Veranstaltungen und einige Abende im Pub habe wir zusammen verbracht.

Meine Gastfamilie war sehr gastfreundlich und nett. Es handelte sich um ein älteres Ehepaar. Sie nehmen schon sehr lange Austauschschüler auf. Sie haben sich sehr liebevoll um alles gekümmert. Frühstück und Abendbrot (warm) waren reichlich vorhanden und sehr gut. Außerdem habe ich viele gute Tipps zum Leben und Erleben in Dublin bekommen.

Mir hat der Auslandsaufenthalt insgesamt sehr viel Spaß gemacht. Ich habe viele interessante neue Menschen kennenlernen dürfen und viel für mein Berufsleben mitnehmen können. Ich kann nur jeden Interessierten den Aufenthalt in Dublin wärmstens empfehlen.