Vier Nationen wagen die Rückschau auf die 60er Jahre

  • Beitrag veröffentlicht:3. Oktober 2014
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Internationales Flair im Povelturm: 24 Schülerinnen und Schüler aus Deutschland, Portugal, Spanien und der Türkei haben sich am Dienstag anlässlich der Ausstellungseröffnung über das Leben in den 60er Jahren zusammen gefunden. Die Jugendlichen sind mit ihren Lehrkräften nach Nordhorn gekommen, um das dritte Arbeitstreffen an den Kaufmännischen Berufsbildenden Schulen Nordhorn ausrichten, das im Rahmen des Comenius-Projektes “Like Grandparents, Like Grandchildren: Generation Bonding in Europe” stattfindet.

Die Schüler aus der zwölften Klasse des Beruflichen Gymnasiums Wirtschaft und der Oberstufe der Kaufmännischen Assistenten für Fremdsprachen und Korrespondenz nehmen seit dem Schuljahr 2013 an dem Projekt teil. Bislang haben Arbeitstreffen in Sesimbra (Portugal) und Istanbul (Türkei) stattgefunden. Im nächsten Jahr ist dann das Abschlusstreffen in Rianxo (Spanien) vorgesehen. Das Projekt in Nordhorn wird von Birgit Thier und Heinz-Georg Beckmann betreut.

In dem Projekt sollen die Schüler ihre Verbundenheit mit der Generation ihrer Großeltern stärken. Sie sammeln Erfahrungen über das Leben in ihrer eigenen Region vor 50 Jahren und vergleichen dies mit der damaligen Situation in den Partnerländern. Dabei kommen insbesondere Themen wie Wirtschaft, Familienleben, Kommunikation und Populärkultur zur Sprache. Zentrales Element des Projekts ist für jedes Teilnehmerland die Organisation einer Ausstellung über das Leben in den 1960er Jahren in der entsprechenden Region, die während der Arbeitstreffen gezeigt wird. Hierbei treten die Schüler als Führer für die Gäste auf und können dadurch ihre Präsentationsfähigkeiten und die Kenntnisse der englischen Sprache verbessern.

Ende September wurde die deutsche Ausstellung über das Leben der 60er Jahre im Povelturm eröffnet. Diese widmet sich verschiedenen Aspekten der damaligen Zeit, wie z.B. Familie, Arbeit, Kommunikation oder Feierlichkeiten. Dazu haben die Schüler mit Hilfe der Eltern und Großeltern verschiedene Gegenstände und Bilder aus den 60er Jahren zusammengetragen und für die Ausstellung aufbereitet. Neben Geschirr, Stövchen, einer Schultasche, alten Büchern und Fotoalben ist auch noch eine funktionierende Simson Schwalbe zu bewundern. Ergänzt wird die Ausstellung, die in der 3. Ebene des Povelturms zu sehen ist, durch Kleidungsstücke des Stadtmuseums, die von dem Leiter Werner Straukamp zur Verfügung gestellt wurden. Bis Mitte Oktober kann man die Ausstellung im Povelturm besichtigen, danach werde Teile noch während der Tage der offenen Tür der KBS Nordhorn Ende November zu sehen sein.

Schulleiter Bernhard Ruelmann hat die insgesamt 18 Gäste in der Schule begrüßt. Dabei hat er den Stellenwert der europäischen Bildungsarbeit an den KBS Nordhorn und die große Bedeutung von europäischen Austauschprogrammen für Jugendliche betont. Besonders erfreulich ist auch, dass mit der Partnerschule aus Spanien bereits das zweite Comenius-Projekt initiiert werden konnte. Neben der Erkundung der Nordhorner Innenstadt stande während der Besuchswoche noch die Besichtigung der Meyer-Werft in Papenburg und ein Rundgang in der Stadt Oldenburg auf dem Programm. Am letzten Tag hat sich die Gruppe auf eine Fahrradtour zum Pannekoekenhuis in den Niederlanden begeben. Am Abend fand dann eine Farewell-Party auf dem Schulgelände statt.