Bereits zum dritten Mal konnten elf Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule Wirtschaft für Hauptschulabsolventen (BFW) einen vierwöchigen Aufenthalt auf Malta genießen, dank einer Initiative unserer Schule.
Das Projekt wird über das EU-Programm „Erasmus+ Mobilität“ gefördert und ist seit 2017 fest im Schulprogramm verankert. Erasmus+ ist ein Förderprogramm der Europäischen Union zur Unterstützung von beruflicher Aus- und Weiterbildung im europäischen Ausland. Ziel des Programms ist es, die Mobilität zu Lernzwecken zu fördern. Der Aufenthalt wird durch den „Europass Mobilität“ bescheinigt, ein europaweit gültiges Dokument, mit dem nicht nur der Auslandsaufenthalt, sondern auch die dort erworbenen Kompetenzen bescheinigt werden.
Die Vorbereitung durch die betreuenden Lehrkräfte fand im Vorfeld in mehreren Sitzungen in der Schule und, zum besseren gegenseitigen Kennenlernen, bei einem Bowlingnachmittag statt. Die Schülerinnen und Schüler verfassten unter anderem einen Europass CV und lernten die Besonderheiten Maltas kennen. Die Sprachschule ESE, mit der unsere Schule schon seit vielen Jahren zusammenarbeitet, vermittelte die Teilnehmenden in Betriebe und Gastfamilien. Neben der Mitarbeit in der Sprachschule gehörte auch die Kundenberatung im Bereich Einzelhandel zu den vielfältigen wirtschaftlichen Tätigkeiten der Praktikantinnen und Praktikanten. Neben den Verkaufstätigkeiten konnten die Schülerinnen und Schüler auch einen Einblick in die Hotel- und Pharmaziebranche auf Malta erlangen. So erhielten sie in den vier Wochen einen breiten Überblick über die wirtschaftlichen Gegebenheiten auf Malta.
Die Gruppe im Alter von 16 bis 20 Jahren inklusive zweier Lehrkräfte machte sich am 05. November auf den Weg zum Flughafen nach Düsseldorf, um von dort aus den Flug nach Malta anzutreten. Während des Aufenthalts waren die Praktikantinnen und Praktikanten in Gastfamilien untergebracht und lernten somit das Leben in Malta aus erster Hand kennen. Auf dem Weg zur Arbeit waren die öffentlichen Busse ein wichtiges Hilfsmittel, wobei eine Fahrt auch schnell einmal eine Stunde und mehr in Anspruch nehmen kann. Ohnehin ist Geduld eine wichtige Grundeigenschaft, die für das Verständnis der maltesischen Kultur außerordentlich wichtig ist.
In der ersten Woche nahmen die Teilnehmenden an einem Englischkurs teil. Jede Woche waren zwei Lehrkräfte vor Ort und wechselten sich wöchentlich ab. Diese betreuten die Schülerinnen und Schüler, kümmerten sich um einen reibungslosen Ablauf und organisierten darüber hinaus Aktivitäten und Ausflüge. Dieses Jahr stand zum Beispiel eine Busrundfahrt und Ausflüge nach Mdina oder in die Hauptstadt Valletta auf dem Programm. Neben der Betreuung der Schülerinnen und Schüler belegten unsere Lehrkräfte vormittags jeweils einen Englischkurs und besuchten am Nachmittag die Praktikantinnen und Praktikanten in den Betrieben.
Während der vier Wochen wurden neben den beruflichen und sprachlichen Kompetenzen auch die kulturellen Kompetenzen gefördert. So konnten die Schülerinnen und Schüler nach der Arbeit oder am Wochenende Einblicke in die Kultur und Schönheiten der Insel gewinnen, bis sie Anfang Dezember die Heimreise antraten. Die Erfahrungen und Erinnerungen werden allerdings noch weit darüber hinausreichen.