Karina Sch., Patrick Neumann, Nils Lohgeerds (Auslandspraktikum in Edgbaston und Kings Northen)

  • Beitrag veröffentlicht:25. September 2014
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Wir sind Patrick Neumann, 20 Jahre aus Veldhausen, Karina Sch., 22 Jahre, und Nils Lohgeerds, 19 Jahre aus Nordhorn. Patrick macht seine Ausbildung zum Industriekaufmann bei der bekuplast GmbH. Er ist im 3. Lehrjahr und steht kurz vor der Prüfung genauso wie Karina, die ihre Ausbildung zur Industriekauffrau bei wink Stanzwerkzeuge GmbH & Co. KG in Neuenhaus absolviert. Nils ist im 2. Lehrjahr und macht seine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann bei Naber GmbH in Nordhorn.

In der Schule wurden wir durch Herrn Beckmann auf die Möglichkeit aufmerksam gemacht, dass man ein Praktikum im Ausland absolvieren kann. Da Fremdsprachenkenntnisse im Berufsleben aber auch im Alltag von großer Bedeutung sind, wollten wir diese Chance nutzen und haben uns für England beworben. Man hat nicht nur die Möglichkeit seine Sprachkenntnisse zu verbessern, sondern auch die Kultur und neue Menschen kennenzulernen.

Praktikumsbetrieb im Jewellery Quarter

Wir haben gehofft eine nette Gastfamilie zu bekommen und viel von England zu sehen. Die erste Hoffnung hat sich direkt bei der Anreise erfüllt. Karina und Patrick wurden nett von einer Familie aus Edgbaston, einem Stadtteil nahe des Zentrums empfangen. Nils wohnte in Kings Northen, etwas weiter weg vom Zentrum, was allerdings kein Problem darstellte, da die Busverbindungen sehr gut sind.

So wie wir in Gastfamilien aufgeteilt wurden, arbeiteten Karina und Patrick in einem Betrieb, im Jewellery Quarter, während Nils in einem Übersetzungsbüro tätig war, welches sich im Witton Quarter befindet. Nils Tätigkeiten waren das Anlegen und Kopieren von Adressen aber auch das Anlegen von neuen Aufträgen sowie Telefonieren mit den Kunden. Karina hat ihren Gastbetrieb bei der Suche nach einem geeigneten Lieferanten mit einem Lagerverwaltungssystem unterstützt. Sie hat die nötigen Informationen zu jedem Bestandteil eines Produktes mit Hilfe der Datenbank recherchiert und diese in einer Übersicht verfasst. Anschließend hat sie nach Lieferanten gesucht. Das Anlegen von Adressen und neuen Aufträgen gehörten ebenfalls zu ihren Tätigkeiten.

Patrick hingegen hat bei der Einführung eines neuen PC-Systems geholfen, indem er verschiedene Artikel im System angelegt hat, sodass man einen Test durchführen konnte, um zu schauen, wie sich das System bei Bestellungen und Produktionsaufträgen verhält.

Bei der Arbeit ist uns aufgefallen, dass vieles ähnlich wie in Deutschland funktioniert. Es scheint weit verbreitet zu sein, in einer lockeren Atmosphäre zu arbeiten, in der viele Späße gemacht werden. Der Respekt anderen gegenüber geht dabei allerdings nie verloren.

Allgemein ist uns aufgefallen, dass die Engländer sehr hilfsbereit, höflich, offen sowie humorvoll sind. Überraschend fanden wir die ausgesprochen große kulturelle Vielfalt, die wir so nur in London erwartet hätten. Trotz der kulturellen Unterschiede leben alle friedlich und akzeptieren sich gegenseitig.

Ein typischer Tag von uns sah so aus:

7:00 AM klingelte der Wecker und wir haben uns für die Arbeit fertig gemacht.

8:15 AM nach einem selbstgemachtem Frühstück und kurzem Gespräch mit anderen Austauschschülern, gingen wir in Business-Kleidung zur Bushaltestelle.

9:00 AM fing der Arbeitstag an, jeder widmete sich seiner Tätigkeit.

1:00 – 1:30 PM Mittagspause.

5:00 PM war Feierabend, man fuhr nach Hause, wo man zusammen mit den anderen Austauschschülern Dinner gegessen hat, welches dem deutschen Mittagsessen ähnelt.