Laura Shugaadin (Auslandspraktikum auf Gran Canaria)

  • Beitrag veröffentlicht:8. November 2017
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Mein Name ist Laura Shugaadin und ich bin 18 Jahre alt. Nachdem ich mich entschieden habe, die schulische Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin zu absolvieren, war ich schon ganz gespannt auf das vierwöchige Praktikum im Rahmen des Erasmus+ Mobilitätsprojektes im 2. Jahr der Ausbildung.

Ich habe mich im Internet über verschiedene Hotels auf Gran Canaria informiert und diese dann per E-Mail angeschrieben. So gelang es mir mein Praktikum im Hotel Gloria Palace Royal in Mógan zu beginnen. Gran Canaria hatte ich mir ausgesucht, da ich gerne meine Kenntnisse in der spanischen Sprache und Kultur erweitern wollte.

Natürlich hatte ich auch ein paar Bedenken, was mich dort erwartet, ob die Arbeit mir gefällt, wie es ist, für einen Monat alleine in einem fremden Land zu sein. Am Abend gegen 20 Uhr kam ich dann im Hotel an. Ich musste mir das Zimmer mit 4 anderen Praktikanten teilen, diese zeigten mir auch direkt das Hotel und erklärten mir, was von uns Praktikanten genutzt werden darf und was nicht. Ich habe viele neue Freunde aus den verschiedensten Ländern kennengelernt.

Meine Arbeit war an der Rezeption im Spa-Bereich in der Zeit von 11 Uhr bis 19 Uhr, dennoch war nicht immer viel los. In den ersten Tagen sollte ich mir die verschiedenen Massagepraktiken angucken und mir merken, was dort gemacht wird, um später die Fragen der Kunden ausführlich beantworten zu können. Ich saß auch viel vor dem Indoor-Pool, der Teil des Spa-Bereichs war. Dort musste ich darauf achten, ob Kinder auch wirklich nur in den vorgeschriebenen Zeiten dort sind und den Besuchern bei Problemen helfen.

Nach einiger Zeit wurde mir gezeigt, wie ich den Spa-Bereich öffne, Sauna und Steam anschalte und am Ende des Tages wieder alles schließe. An einigen Tagen musste ich schon um 8 Uhr arbeiten, es wurden Flyer vorbereitet, die ich dann vor dem Restaurant bis halb 10 verteilen sollte. An diesen Tagen konnte ich um 16 Uhr gehen, das war immer ganz gut, denn dann hatte man noch Zeit an den Strand zu gehen, der nur 200 Meter vom Hotel entfernt ist. Nach zwei Wochen wurde mir dann gezeigt, wie ich Termine in den Computer eintrage und die Woche plane, wer von wann bis wann da ist. Jeden Mittwoch gab es eine Kundenumfrage über jeden Bereich im Hotel. Wenn ein Besucher eine sehr schlechte Note abgegeben hatte ohne einen Grund zu nennen, musste ich bei diesem auf dem Zimmer anrufen und fragen, was denn der Grund für die schlechte Bewertung sei.

Meine Freizeit verbrachte ich hauptsächlich am Strand und am Abend bin ich mit den anderen Praktikanten ausgegangen. In Puerto Rico ist mir aufgefallen, dass die Pubs und Bars ausschließlich bis 4 Uhr nachts geöffnet haben. Einen Tag verbrachte ich in Maspalomas mit einem Praktikanten aus Holland, er kannte sich in der Gegend sehr gut aus. Wir waren am Strand Playa del Inglés, haben uns die Dünen angeschaut und sind dann noch durch die Stände gelaufen. Die Wellen waren viel höher und stärker als am Strand Playa de Amadores. Auch hier waren die Menschen schon am Strand sobald die Sonne aufgeht. Die Menschen sind sehr freundlich, hilfsbereit und offen, sie scheinen nie gestresst zu sein. Mir ist zudem aufgefallen, dass die Leute einfach fröhlicher und ausgelassener sind als in Deutschland. Einmal bin ich mit den beiden Italienerinnen aus meinem Zimmer, zu den Steinen gegangen die eine Art Mauer bilden um den Strand herum und saßen einfach eine ganze Weile da und haben Delfine beobachtet.

Das Wetter war täglich gut, es war warm aber trotzdem angenehm. Auch am Abend und in der Nacht war es sehr angenehm. Es hat nicht einen Tag geregnet, jeden Tag schien die Sonne und es waren kaum Wolken am Himmel zu sehen.

Das Praktikum hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich würde es jedem empfehlen, der diese Chance bzw. Möglichkeit hat, es zu machen. Es war eine unvergessliche Zeit und am Ende war ich auch traurig, als ich dann am 4. Oktober wieder nach Deutschland musste, gerade wegen der Leute dort, dem Wetter und der Umgebung.