Auszeichnung für Partnerunternehmen

  • Beitrag veröffentlicht:13. Dezember 2019
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Viele Auszubildende aus der Grafschaft Bentheim zieht es in die Länder Europas, um dort Einblicke in die Arbeit zu gewinnen. Die Kaufmännischen Berufsbildenden Schulen (KBS) in Nordhorn beteiligen sich seit zehn Jahren an den Mobilitätsprojekten der EU.

In diesen zehn Jahren konnten fast 250 junge Menschen unterschiedlichster Ausbildungsberufe und Schulformen ins europäische Ausland und zum Teil auch darüber hinaus entsendet werden. Dieser Erfolg ist nicht nur dem Engagement der KBS zu verdanken, sondern auch der Motivation der Grafschafter Arbeitgeber. Dieser Einsatz wurde nun gewürdigt: In einer Feierstunde erhielten Vertreter hiesiger Firmen die Auszeichnung “Erasmus+ Ausbildungspartner”. Schulleiter Wolfgang Schönnagel konnte neben Schülern und Unternehmern auch den Europa-Abgeordneten Jens Gieseke (CDU) willkommen heißen. Der Parlamentarier hielt eine flammende Rede für den Zusammenhalt in der EU und betonte die Wichtigkeit der Mobilitätsprojekte.

 

“Auslandsaufenthalt bringt Mehrwert”

An die Auszubildenden gerichtet sagte er: “Sie zeigen damit, dass Sie offen sind und nach außen gehen. Das verbessert Ihre Karrierechancen in den Unternehmen.” Der Auslandsaufenthalt bringe daher einen konkreten Mehrwert mit sich. Die derzeitigen EU-Mittel für “Erasmus+” belaufen sich auf 14,7 Milliarden Euro. Es sei geplant, diesen Betrag künftig noch deutlich zu erhöhen, sagte Gieseke, der seinerseits als Student 1994 an dem Programm teilnahm und für einige Zeit in die Schweiz ging. In einer Interview-Runde berichteten die drei Auszubildenden Kristin Beerlink, Lina Wolterink und Kevin Jonker – allesamt angehende Industriekaufleute – von ihren persönlichen Erfahrungen während der vierwöchigen Praktika in Irland beziehungsweise Frankreich. Sie erklärten, dass nicht nur das Kennenlernen anderer Arbeitsweisen, sondern auch die Begegnung mit den Menschen vor Ort wertvoll gewesen sei. Über 70 Grafschafter Unternehmen haben in den vergangenen zehn Jahren an den Mobilitätsprojekten mitgewirkt. Mehrere Vertreter beteiligter Firmen waren nun erschienen, um die Auszeichnung “Erasmus+ Ausbildungspartner” entgegenzunehmen.

Erste Kontakte in die Niederlande

Die Verleihung der Plaketten übernahm Jens Gieseke zusammen mit Heinz-Georg Beckmann, der an den KBS Nordhorn als Koordinator für Internationalisierung wirkt. Beckmann warf einen Blick auf die Entwicklung der Aktivitäten, auf die steigende Zahl an Partnern in ganz Europa und auf die gestemmten Projekte. Was mit ersten Kontakten in die Niederlande begann, ist im Laufe der Zeit zu einem Netz geworden, das den ganzen Kontinent umspannt. “Der Name KBS ist in fast allen Ländern Europas bekannt”, so Beckmann. Als hauptsächliche Zielländer haben sich Großbritannien und Irland herauskristallisiert. Herausgegeben wurde das Label “Erasmus+ Ausbildungspartner” vor wenigen Monaten durch die Nationale Agentur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung mit Sitz in Bonn. Diese ist zuständig für die Vergabe von Fördermitteln der EU in Deutschland.

Quelle: Grafschafter Nachrichten vom 10.12.2019 (Sebastian Hamel)

Das Foto zeigt die beteiligten Unternehmen (von links): 
Heinz-Georg Beckmann, Wolfgang Schönnagel, Jens Gieseke, Gislinde Albers-Kolk (Wink Stanzwerkzeuge GmbH & Co. KG), Julia Daimer (Georg Utz GmbH), Sonja Lampen (Hemmers Itex GmbH), Christin Albers (es euregio systems GmbH), Lena Snippe (WKS Textilveredlungs-GmbH), Katharina Arentzen (Naber GmbH), Inga Pastunink (Bekuplast GmbH), Lambert Blömers (Gussek Haus GmbH Co. KG), Anna Henzel und Carina Daalmann (Semcoglas Glastechnik GmbH), Lars Evers (ENO Telecom GmbH), Patrick Kieselbach (Elektrogroßhandel Moelle), Jörn Tüchter (es euregio systems GmbH), Gitte Kamphuis (Anton Meyer GmbH & Co. KG), Steffen Feldkamp (Neuenhauser Maschinenbau GmbH), Monika Knospe (Erfo Bekleidungswerk GmbH & Co. KG), Heinrich Hagedoorn (Neuenhauser Maschinenbau GmbH), Helge Rigterink (Rigterink Logistik GmbH & Co. KG)