¡Hola! Ich bin Viktorija, und ich möchte euch von meiner Praktikumserfahrung erzählen. Ich durfte mein vierwöchiges Praktikum vom 18. September bis zum 13. Oktober 2023 in Spanien, genau genommen in A Coruña verbringen. Dort war ich mit meiner Klassenkameradin Aysanur, wo wir zusammen am Institut IES Ramón Menéndez Pidal gearbeitet haben. Das Institut zeichnet sich dadurch aus, dass hier neben den vier verpflichtenden Schuljahren nach der Grundschule (genannt ESO) auch Kurse angeboten werden, die bei uns vergleichbar sind mit dem Abitur oder einer Berufsschule.
Unsere Anreise verlief bis auf eine massive Verspätung recht entspannt, jedoch erreichten wir unser Hotel, welches wir für zwei Tage erstmal beziehen sollten, bevor wir zu unserer Gastfamilie ziehen würden, erst in der Nacht um circa 1 Uhr. Da blieb nicht viel Zeit, bis wir beide dann auch geschafft ins Bett fielen. An unserem ersten Tag fingen wir (ausnahmsweise) ganz entspannt etwas später an und lernten erst einmal unseren neuen Arbeitsplatz für die nächsten vier Wochen kennen. Aysanur und ich hatten beide von Anfang einen guten Eindruck von der Schule. Sowohl die Lehrer als auch die Schüler waren alle sehr zuvorkommend und hilfsbereit. Wir durften sogar ein paar Mal in den Unterricht von Schülern schnuppern, mit denen wir auch die Pausen ab und zu verbracht haben, und zwischen vielen organisatorischen und verantwortungsvollen Aufgaben, die wir unter Anleitung der Studienleiterin Nuria sowie der Sekretärin Lorena ausführen durften, haben wir viel Unterstützung erhalten.
Auch neben unserer Arbeit nahmen wir uns auch natürlich die Zeit, die Stadt und die Umgebung kennenzulernen. Ich kann relativ sicher sagen, dass Aysanur und ich beide sehr begeistert waren, von dem Ambiente der Stadt – nicht zu viel Stadt, aber auch nicht zu wenig. Besonders angetan hat es uns der Strand, der von unserer Gastfamilie nur wenige Laufminuten entfernt war.
Am Anfang noch sehr schüchtern, am Ende jedoch schon mutiger waren wir darin, uns auf Spanisch zu verständigen, sei es bei der Arbeit oder im Supermarkt, im Restaurant, oder in Cafés, in denen wir sehr gerne Zeit verbracht haben. Insgesamt habe ich festgestellt, dass Spanier schnell begeistert davon sind, wenn man versucht, sich auf Spanisch auszudrücken, und sie geben sich viel Mühe, sich selbst zu erklären und einen zu verstehen.
Im Vergleich zu Deutschland merkt man (auch wenn man selbst nicht viel dran teilgenommen hat), dass das Leben in Spanien viel draußen stattfindet, vor allem in den Abendstunden. Restaurants und Bars haben zum Teil bis in die Nacht geöffnet. Dafür, und das war für mich neu, muss man damit rechnen, dass man zu bestimmter Zeit – in Spanien auch Siesta genannt, von circa 14 Uhr bis 17 Uhr nicht unbedingt überall essen oder einkaufen gehen kann. Dafür ist aber eben später geöffnet als in Deutschland.
Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit meiner Erfahrung im Ausland. Auch wenn es für mich definitiv nicht ungewohnt war, alleine zu reisen, war es definitiv eine neue Erfahrung, auch im Ausland arbeiten zu dürfen, neue Menschen kennenzulernen sowie auch meine Sprachkenntnisse festigen zu dürfen. Ich bin dankbar dafür, dass man mir dies ermöglich hat, und würde jedem der diese Chance hat, auch raten, diese zu greifen und zu nutzen. Man lernt neue Orte kennen, entdeckt neues und wächst definitiv auch damit. Ich kann es nur empfehlen!