Sebastian Busch und Tom Schulte Kolthoff in St. Julians

  • Beitrag veröffentlicht:15. August 2023
You are currently viewing Sebastian Busch und Tom Schulte Kolthoff in St. Julians
Bucht von Marsaxlokk
Sebastian Busch und Tom Schulte Kolthoff in der Gastfamilie mit Mary und Ronny (von links)

In dem Zeitraum vom 18.06-16.07.2023 absolvierten Tom Schulte Kolthoff und Sebastian Busch ein Auslandspraktikum im Rahmen des Erasmus+ Projekts in Kooperation mit den KBS Nordhorn in Malta. Der Aufenthalt bestand aus einer einwöchigen Teilnahme an einem Sprachkurs in der ESE School of Language und einem dreiwöchigen Arbeitspraktikum in lokalen Unternehmen. 

Am Flughafen in Malta angekommen wurden wir von einem Mitarbeiter der Sprachschule empfangen und zu unserer Gastfamilie gebracht. Am Montag begann dann die Schule. Die Einteilung der Klassen erfolgte nach dem jeweiligen Englisch-Sprachniveau, welches durch einen Test ermittelt wurde. Die Klassen bestanden zumeist aus 8 bis 12 Schülern bzw. Studenten aus aller Welt. In einem sehr kommunikativ gestalteten Unterricht, in dem wir letztendlich doch noch die ein oder andere Vokabel dazugelernt haben und vieles über die ost-europäische und asiatische Kultur gelernt haben, verbrachten wir unsere erste Woche auf Malta. An den Nachmittagen haben erstmal versucht, uns einen Überblick zu verschaffen, was Malta an Attraktionen und Sehenswürdigkeiten zu bieten hat.

Ab der zweiten Woche ging es dann für uns beide in die Unternehmen für unser eigentliches Praktikum. Tom arbeitete bei Briiz, einer Firma, die professionelle Reinigungen für Häuser, Autos oder Büros anbietet. Sebastian hat bei Tools & Hardware gearbeitet, die Werkzeuge aller Art und Putzutensilien für die Autowäsche verkaufen. Dort war Sebastian zuständig für den Onlineshop, in dem verschiedenste neue Werkzeuge zur Webseite hinzugefügt wurden. Dies beinhaltete die Namensgebung, den Preis, die Produktbeschreibung und ein Bild des Produkts. Zudem mussten die Bestände der Produkte kontrolliert und angepasst werden.

Praktikumsplatz von Tom Schulte Kolthoff

Gearbeitet wurde in einer 35-Stunden-Woche. Einen Großteil des Tages verbrachten wir jedoch mit unserem Arbeitsweg, der aufgrund eines eher schlecht gestalteten Busfahrsystems manchmal bis zu 2 Stunden dauerte. Mit dem Taxi oder dem Auto würde man die Strecke in 15 Minuten schaffen, da wir aber nicht immer so viel Geld für Taxis ausgeben wollten, blieb uns keine andere Wahl, als den Bus zu nehmen. Trotzdem wurde der restliche Nachmittag oft am Strand bei 30 Grad verbracht. Die Kommunikation mit den Arbeitskollegen fiel einem ab und zu auch schwer, da viele einen sehr starken maltesischen Akzent haben und man folglich mehrmals nachfragen musste. Trotzdem war jeder bereit zu helfen und man hatte schon nach wenigen Tagen das Gefühl ein wenig dazu zugehören.

Da unter der Woche nicht mehr so viel Zeit für die Sehenswürdigkeiten blieb, haben wir die Wochenenden dafür genutzt. In Woche 2 und 3 besuchten wir den Hafen der Hauptstadt Valletta, sowie das Fischerdorf Marsaxlokk, bei dem auch eine Bootstour inklusive Klippenspringen im St. Peter´s Pool unternommen wurde. Auch ein Ausflug zur Nachbarinsel Gozo, welche für viele Malteser aufgrund der Natur und der Ruhe ein beliebtes Urlaubsziel ist, wurde von der Sprachschule angeboten.

In der letzten Woche mussten wir die Gastfamilie wechseln, da die andere Familie in den Urlaub gefahren ist und wir nicht länger bleiben konnten. Also sind wir von San Gwann ins Zentrum von St. Julians gezogen. Auch die neue Gastfamilie war sehr zuvorkommend und hieß uns herzlich willkommen. Abgeschlossen haben wir unser Praktikum auf Malta mit einer Jetski-Safari, welche uns vom Golden Bay zur Insel Comino und dort zum Schnorcheln in die Blue Lagoon führte.

Abschließend kann man sagen, dass wir viele positive Eindrücke aus den vier Wochen auf Malta mitnehmen konnten. Sowohl die Arbeitswelt als auch die kulturelle Vielfalt und Natur haben uns überrascht. Es gab kaum Momente, in denen man sich alleingelassen gefühlt hat. Durch unseren Ansprechpartner gab es aber immer jemanden, den man nach Hilfe fragen konnte. Auch durch das Leben in einer Gastfamilie werden einem viele Einblicke in das normale maltesische Leben geboten, sodass es sich eben nicht wie ein Urlaub, sondern wirklich angefühlt hat, als lebe man dort.