BRW-Schüler gestalten Europa: Ideen und Perspektiven bei den Niedersachsen Dialogen

  • Beitrag veröffentlicht:15. April 2024
You are currently viewing BRW-Schüler gestalten Europa: Ideen und Perspektiven bei den Niedersachsen Dialogen

Am 10. April 2024 hatten wir das Vergnügen, Dr. Julia Stadler, Politikwissenschaftlerin und Realschullehrerin, sowie Martin Speer, Autor, Berater und Teil des Teams von HERR & SPEER, an unserer Schule begrüßen zu dürfen. Im Rahmen der Niedersachsen Dialoge zu Europa fanden inspirierende Diskussionen und Ideenaustausche statt, die unsere Schülerinnen und Schüler der BRW B1 und BRW H2 aktiv in die Gestaltung der Zukunft Europas einbezogen. 

Die Veranstaltung, organisiert von der Europaabteilung der Niedersächsischen Staatskanzlei, war darauf ausgerichtet, die Ideen und Perspektiven der jungen Generation im Vorfeld der Europawahl im Juni 2024 zu würdigen und zu aktivieren. Unter dem Motto „Unser Europa der Zukunft“ wurden verschiedene Themenbereiche diskutiert, darunter Demokratie und Beteiligung, Bildung und Jugend, Soziales, Mobilität, Reisen und Tourismus, Frieden und Sicherheit, Migration und Zusammenhalt sowie Digitalisierung.

Die Veranstaltung gliederte sich in drei Hauptphasen: Zunächst gab es einen Informations- und Inspirations-Teil, in dem alle Schülerinnen und Schüler gemeinsam über die verschiedenen Themen informiert wurden. Anschließend folgte eine Arbeitsphase, in der die Schülerinnen und Schüler in Gruppen zu den oben genannten Themengebieten Ideen und Perspektiven entwickelten. Schließlich präsentierten die Schülerinnen und Schüler ihre Ideen in einer Abschlussphase, in der die beiden besten Ideen der Schule gemeinsam gewählt wurden.

Die meisten Stimmen erhielt die Idee eines dreigliedrigen Ansatzes für einen erfolgreichen Umgang mit Migration. Dabei forderten die Schülerinnen und Schüler einen leichteren Zugang zum Arbeitsmarkt für Zugewanderte, den Abbau von Diskriminierungen durch die stärkere Sichtbarkeit vielfältiger Biografien im Alltag sowie die leichtere Anerkennung von ausländischen Berufs- und Studienabschlüssen. Zweitplatziert war die Idee einer Preissenkung von Frauenartikeln, insbesondere von Hygieneartikeln. Mit der Senkung der Preise, beispielsweise durch einen stärker reduzierten und europaweit einheitlichen Mehrwertsteuersatz, soll Geschlechtergerechtigkeit in Europa gestärkt werden. Weitere Ideen der Schülerinnen und Schüler waren beispielsweise die Vergabe kostenfreier Padlets an alle Schüler ab der 7. Klasse, ein besserer Außengrenzschutz in der EU durch die stärkere Mobilisierung von Personal und Finanzen durch alle EU-Mitgliedstaaten, ein einheitliches Tempolimit auf Autobahnen in der EU, ein kostenfreies Interrailticket für alle Schülerinnen und Schüler in Niedersachsen in den Sommerferien ab der 10. Klasse sowie mehr und besserer Politikunterricht.

Im Verlauf der Veranstaltung war Helge Peter Ippensen als offizieller Vertreter des Landes anwesend, um die Bedeutung der Veranstaltung zu unterstreichen. Auch die Schulleiterin unserer Schule, Britta Stroot, unterstützte die Schülerinnen und Schüler während der Diskussionen und hörte sich ihre Ideen an.

Diese Top-Ideen werden in zwei Wochen von vier Schülerinnen und Schülern, begleitet von den Lehrkräften Birgitt Sudendey und Stephan Otte, in einer Abschlussveranstaltung in der Niedersächsischen Staatskanzlei in Hannover präsentiert und mit anderen Schulen sowie der Niedersächsischen Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten Wiebke Osigus diskutiert.

Die Niedersachsen Dialoge zu Europa haben die Stimmen und Visionen unserer Schülerinnen und Schüler betont und sie aktiv in den europäischen Diskurs eingebunden. Wir sind Teil dieses bedeutsamen Formats und erwarten die Fahrt nach Hannover mit Vorfreude.