Aysanur Aydin in A Coruña

  • Beitrag veröffentlicht:3. November 2023
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¡Hola!

Viktorija Wirt und Aysanur Aydin (1. und 2. vorne links) mit Sales Assistants Klasse
Aysanur Aydin und Viktorija Wirt (links und rechts) mit Nuria vorm Schulgebäude

Mein Name ist Aysanur Aydin, ich bin 20 Jahre alt und komme aus Schüttorf. Ich mache zurzeit eine schulische Ausbildung zur Kaufmännischen Assistentin mit dem Schwerpunkt Fremdsprachen und Korrespondenz. Neue Sprachen und Kulturen sowie andere Länder zu erkunden, hat mich schon immer fasziniert. Da es in meiner Ausbildung Pflicht ist, ein vierwöchiges Praktikum zu absolvieren und wir die Möglichkeit haben, dies auch im Ausland durch das Erasmus+ Programm zu machen, war ich mir sofort sicher. Da ich die Fremdsprache Spanisch lerne, beschloss ich mein Praktikum in Spanien zu machen, vor allem, weil ich gerne die Sprache fließender sprechen und die Ortschaft dort erkunden möchte.

Meine Reise fing am 17. September 2023 am und es ging nach A Coruña, Spanien. Meine Klassenkameradin und ich haben beide an der Partnerschule IES Ramón Menéndez Pidal unser Praktikum machen. Der Hinflug ging von Amsterdam aus, wo wir in Barcelona einen Zwischenstopp hatten und von dort aus nach A Coruña fliegen sollten. Leider hatten wir beim Hinflug Flugverspätungen. Wir sind nachts in Coruña angekommen und wurden von einem Lehrer der Schule namens José Fernández Gómez am Flughafen empfangen. Wir sind mit einem Taxi dann ins Hotel Alda Orzán gefahren und haben dort übernachtet. Da wir nachts angekommen waren, war der offizielle Praktikumsbeginn am Dienstag.

Torre de Hercules
Blick auf die Atlantikküste

Die Sales Assistant Klasse und wir haben am Montagmorgen die Umgebung erkundigt und uns die Stadt angeschaut. José bat uns mittags an der Schule zu sein. Dort angekommen hat er uns die Schule gezeigt und das Schulsystem etwas geschildert. Unsere Ansprechpartnerin Helena war zu dem Zeitpunkt nicht in Coruña, um uns zu begrüßen, wir haben sie in der zweiten Woche kennengelernt. Dafür haben wir Bekanntschaft mit den Lehrern und der Klasse Sales Assistants gemacht, die uns herzlich willkommen hießen. Wir haben auch die Chefin der Erwachsenenbildung namens Nuria kennengelernt. Auch sie hat uns herzlich willkommen.

Am Dienstagmorgen hat uns Nuria mitgenommen und erklärt, dass wir erstmal mit ihr arbeiten werden. Gemeinsam haben wir einen Plan erstellt und den Stundenplan der Sales Assistants bekommen, wo wir am Unterricht teilnehmen konnten. Sie bat uns, Schülerdokumente der Jahrgänge zu sortieren. Als wir dann zur Pausenzeit damit fertig waren, hat die Klasse uns mitgenommen. Alle waren sehr nett und haben uns geholfen. Nach der Arbeit sind wir dann zu einer pensionierten Lehrerin eingezogen, weil unser Aufenthalt im Hotel nur für zwei Tage gedacht war. Die Lehrerin namens Emilia wohnt allein in ihrer Wohnung im 1. Stockwerk. Die Wohnung war zentral und hatte einen Ausblick aufs Opernhaus. Zu Fuß dauerte der Schulweg 25 bis 30 Minuten. 

Unsere Aufgaben für die ersten 2 Wochen bei Nuria bestanden darin, Schülerjahrgangsdokumente zu organisieren, Lehrerstundenpläne fertigzustellen, Listen zu erstellen und weitere Aufgaben, die zur Organisation dienten. Währenddessen haben wir das System dort besser verstehen können. Wir durften uns auch ein Bewerbungsgespräch anschauen. Anders als in Deutschland kommt das Unternehmen zur Schule und alle, die die Stelle haben möchten, treten gegeneinander an. Sie bekommen eine gemeinsame Aufgabenstellung und müssen dafür eine Lösung finden. Dabei beobachtet der Ausbilder die Schüler und sucht sich die mit dem meisten Potential aus. Da wir durchgehend unter Spanier waren, hatte ich die Möglichkeit, meine Sprachkenntnisse auszuprobieren. Nach einer Woche habe ich die Menschen dort besser verstanden, trotz dass sie schnell gesprochen haben.

In den anderen 2 Wochen haben wir im Sekretariat mit Lorena und Alex gearbeitet. Dort haben wir sehr viele Unterlagen neusortiert, aussortiert, umsortiert oder entfernt. Zu unseren weiteren Aufgaben gehörten Zertifikate auszudrucken und zu stempeln oder Schüler ein- und auszutragen. Die Schüler werden dort in ein gemeinsames System eingetragen, worauf man Zugriff hat.

Nachmittags sind wir häufig in der Stadt unterwegs gewesen oder sind zum Strand gegangen. Vor unserer Abreise sind wir mit dem Zug nach Santiago de Compostela gefahren und haben gemeinsam mit Lorena den Torre de Hercules besichtigt.

In den vier Wochen habe ich sehr viel Neues gelernt und die Zeit ist auch sehr schnell vergangen.  Ich habe großartige Menschen kennengelernt und eine neue Kultur lernen können. Es ist es definitiv Wert und ich lege es jedem ans Herz, sein Praktikum im Ausland zu machen. Es ist eine großartige Erfahrung und eine wundervolle Zeit, die man dort verbringt.