Bienvenuto bella Italia –
6. Arbeitstreffen des Erasmusprojekts „Education and Entrepreneurship“ auf Sizilien

  • Beitrag veröffentlicht:20. April 2023
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Herrliche Aussichten in Catania
Dem Ätna ganz nah

Vom 11. bis 18. März 2023 haben Ruth Wehner als Koordinatorin und Holger Jouppien vom Europateam unserer Schule am 6. Arbeitstreffen des Projektes teilgenommen. Nach der problemlosen Anreise bot der Sonntag die Möglichkeit, sich die schöne Stadt Catania unterhalb des Vulkans Ätna anzuschauen.

Am Montag war dann sogleich als ein erster Programmpunkt mit allen Projektpartnern eine Fahrt auf den Ätna. An der Bergstation erfolgte ein Rundgang über einen aufgeschütteten Kraterrand. Danach ging es weiter in die wunderschöne Küstenstadt Taormina, die auf einem Felsen thront. Vom griechisch-römischen Amphitheater aus schaut man auf die Bucht. Nach vielen Eindrücken erreichten wir am Abend die in der Inselmitte liegenden Stadt Mazzarino, in der sich unsere Partnerschule befindet.

Beeindruckende Theateraufführung der Schüler über die sizilianische Geschichte

Der Dienstag begann mit der Präsentation des italienischen Bildungswesens sowie der zahlreichen europäischen Projekte, die von unserer sizilianischen Partnerschule Instituto di Instruzione Superiore Stratale Carlo Maria Carafa durchgeführt werden. Anschließend entführten die Schülerinnen und Schüler die Gäste durch eine Art Theateraufführung in die sizilianische Geschichte. In historisch nachgeahmten Kostümen wurde erzählt, wie Friedrich II., König des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation – als einer der vielen griechischen, römischen, normannischen, spanischen oder französische Könige auf Sizilien – mit seinem Hofstaat ausländische Gäste empfängt. Dabei mussten die Teilnehmer aus den Partnerländern unter viel Applaus der Teilnehmenden ihre jeweilige Nationalhymne singen. 

Eingang in das Schulgebäude

Da das Projektthema Unternehmensgründung – Entrepreneurship ist, erfolgte nach einem ausgezeichneten Essen im schuleigenen Übungsrestaurant ein Besuch des lokalen Familienunternehmens Meccanotechnica. Die Spezialisierung auf mikro- bzw. nanometergenaue CNC-Fräsarbeiten und Herstellung von Metallteilen und Sensoren für Messinstrumente brachte über die Jahrzehnte großen Erfolg. Zu leiden hat das Unternehmen, genau wie viele unserer örtlichen Betriebe, unter Mitarbeitermangel: Junge Menschen verlassen Sizilien und gehen nach dem Studium in andere Teile Italiens oder ins europäische Ausland.

Englischunterricht an der Partnerschule in Mazzarino

Am Mittwoch präsentierten uns Schülerinnen und Schüler der Partnerschule ihre Ergebnis zum Unterthema „Management und die Reduzierung unternehmerischer Risiken“. Darin eingeschlossen erhielten wir eine Einführung in Gesundheits- und Unfallrisiken und deren Vermeidung. Darauf folgte eine Tour zu Fuß durch das überschaubare Mazzarino. Die Altstadt gilt als Perle des Barock, viele Kirchen sind entsprechend üppig ausgestattet. Der Katholizismus spielt hier noch eine sehr große Rolle im Leben der Menschen. Nachmittags ging es per Bus an die Südküste zur Scala dei Turchi, einer Steilküste und dem Tal der Tempel bei Agrigento. Hier bauten die Griechen vielen Göttern verschiedene Tempel für Opfergaben und Gebete.

Donnerstags wurden viele organisatorische Dinge besprochen, z. B. die Durchführung von Unterricht zu den für Unternehmens(neu-)gründungen wichtigen Projektthemen: Innovation und Kreativität, Teamarbeit, unternehmerische Fähigkeiten, Kommunikation, Problemlösung und Risikomanagement. Danach wurde in mehreren Präsentationen über Möglichkeiten europäischer Förderung durch verschiedene Programme informiert.

Im Tal der Tempel

Am Freitag stand die Besichtigung der Stadt Syrakus im Mittelpunkt. Zuerst erfolgte eine Führung durch das von den griechischen Siedlern bzw. ihren Zwangsarbeitern in den Fels gehauene Labyrinth sowie das von ihnen gegründete Amphitheater. Danach ging es zum Mittagessen in die auf der Halbinsel Ortiga gelegene wunderschöne Altstadt.

Nach einem herzlichen Abschied und Dank an die italienischen Kolleginnen und Kollegen für eine erfahrungsreiche Woche traten die meisten Projektpartner am Samstag ihre Rückreise an – natürlich nicht bevor sie sich gegenseitig die Vorfreude auf das letzte Projekttreffen im Mai in Rumänien versicherten.