4+1-Treffen im Zeichen von Hochwasser, Mobilität, Energie, Bildung und Arbeitsmarkt

  • Beitrag veröffentlicht:24. April 2024
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Das Rijksmuseum Twente in Enschede war der Schauplatz des 4+1-Treffens am 28. März 2024. Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil und die Kommissare des Königs der Provinzen Groningen, Friesland, Drenthe und Overijssel aus den Niederlanden trafen sich, um die Fortschritte der nördlichen Zusammenarbeit in den Bereichen Arbeitsmarkt, Bildung, Energie, Mobilität und Hochwasser zu diskutieren.

Carlos Hackmann (vorne) nach der Präsentation vor Ministerpräsident Weil (Quelle: Janneke Veldman – Provinz Overijssel)

Der Kommissar des Königs von Overijssel Andries Heidema und der Bürgermeister von Enschede Roelof Bleker begrüßten Ministerpräsident Weil. “Ein persönlicher Austausch über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen in unserer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit ist wichtig. Wir werden uns weiterhin gemeinsam dafür einsetzen, die Zusammenarbeit zwischen den Provinzen Friesland, Groningen, Drenthe und Overijssel mit Niedersachsen weiter zu stärken”, sagte Heidema.

Deichgraf Roeland van der Schaaf vom Wasserverband Noorderzijlvest eröffnete die Veranstaltung mit einem Vortrag über Hochwasser und Hochwasserschutz. Anschließend wurde das Thema Mobilität mit der E233 und den Bahnlinien Wunderline, Lelyline und Bad Bentheim-Neuenhaus angesprochen. Im Bereich Energie ging es um den Ausbau der erneuerbaren Energien, Wasserstoff und weitere Entwicklungen rund um die Nutzung von Gas. Zum Abschluss des Vormittagsprogramms gab es einen kurzen Rückblick auf die Grenzlandreise Niederlande-Niedersachsen und den Stand der niederländischen Koalitionsverhandlungen. 

Arbeitsmarkt und Bildung in der bilateralen Zusammenarbeit

Nach dem Mittagessen stand ein Austausch mit jungen Menschen über die Realität des Arbeitens und Lernens über nationale Grenzen hinweg auf dem Programm. Es wurde das Interreg-Projekt Euroregional Continuous Learning Line (EDL) diskutiert, das eine durchgehende euroregionale Bildungskette von der Grundschule bis zur Universität gewährleisten soll. Die Schüler und Studenten sollen auf einen 360-Grad-Arbeitsmarkt vorbereitet werden.

Binationale Lehrpläne im Vergleich

Das Rijnland Instituut aus Emmen präsentierte gemeinsam mit Jugendlichen binationale Lehrpläne im Bereich Handel und Informatik mit dem Schwerpunkt auf euregionalen Kompetenzen. Das Ergebnis eines Vergleichs zwischen niederländischen und deutschen Lehrplänen ist, dass es mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede gibt. Gemeinsam mit niederländischen (Alfa College Hoogeveen und Hardenberg) und deutschen Bildungseinrichtungen (GBS und KBS Nordhorn) sowie niederländischen und deutschen Unternehmen entwickelte das Rijnland Instituut zwei binationale MBO-Lehrpläne – MBO IKT und MBO Handel – und testete sie in drei Feldlaboren. Als Vertreter der Schüler der GBS und KBS Nordhorn hat Carlos Hackmann teilgenommen und über das Projekt in Hoogeveen berichtet.

Quelle: Auszüge aus Pressebericht der Provinz Overijssel vom 2. April 2024