Fynja Jürges in St. Julians

  • Beitrag veröffentlicht:2. November 2023
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Fynja Jürges (oben 2. von links) beim Sprachkurs
Blue Lagoon bei Comino Island

Mein Name ist Fynja Jürges und ich befinde mich im 2. Jahr meiner Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin. Im September absolvierte ich ein vierwöchiges Auslandspraktikum auf der Insel Malta. Ich wohnte zusammen mit meiner besten Freundin in einer Gastfamilie in Pembroke in der Region St. Julians. Unsere kleine Familie bestand aus der Gastmutter, ihrer Tochter und zwei Hunden. Am ersten richtigen Tag ging es auch schon direkt mit einem Treffen los, bei dem uns alles erklärt wurde und wir unsere Unternehmen zugeteilt bekommen haben.

Mein Praktikum absolvierte ich in einer Sprachschule namens “ETI – Executive Training Institute”. Meine Aufgaben waren es, an der Rezeption zu telefonieren, Fragen zu verschiedenen Kursen oder Ausflügen zu beantworten, oder neuen Schüler/-innen über ihre Klassen zu informieren und sie anschließend dorthin zu führen. Was mir an ETI besonders gefallen hat, waren meine Arbeitskollegen und dass ich so gut eingearbeitet wurde. Somit hatte ich keine Probleme die Aufgaben zu meistern. Außerdem wurde mir von Anfang an sehr viel zugetraut, was ich auch sehr positiv fand. Meine Arbeitszeiten waren ebenfalls sehr gut. Da ich immer nur von 9 bis 15 Uhr arbeiten musste, blieb anschließend noch genügend Zeit, um die Insel zu erkunden. 

Eine Sache, die ich niemals an Malta vergessen werde, war mein 18. Geburtstag. Den feierte ich von Samstag auf Sonntag mit meinen Freunden rein. Am Sonntagnachmittag gab es dann die größte Überraschung für mich, denn meine Familie kam mich an meinem Geburtstag besuchen. Es gab Geschenke, und wir verbrachten den Tag an der “Golden Bay Beach” in Mellieha. Am Tag darauf folgte noch eine Bootstour zu den Inseln, Comino und Gozo. Es war ein wunderschönes und unvergessliches Wochenende.

In der letzten Woche haben wir die ESE-Sprachschule besucht. Begonnen hat das Ganze mit einem kleinen Sprachtest, damit unser ungefähres Sprachlevel eingeschätzt werden konnte. Nachdem wir unsere Level-Ergebnisse erfahren haben, wurden wir in unterschiedliche Klassen eingeteilt. Meine Klasse bestand ebenfalls aus verschiedenen Schülern, die alle aus verschiedenen Ländern kamen, z.B. aus Finnland, Türkei, Spanien, Frankreich und Japan. Im Unterricht haben wir über die unterschiedlichen Kulturen gesprochen oder welche Reisemöglichkeiten es noch gibt und was man persönlich für Ziele für die Zukunft hat. Ebenfalls wurde darauf geachtet, dass wir unsere Grammatikkenntnisse verbessern und uns neue Vokabeln aneignen. Die ESE-Schule würde ich definitiv wieder besuchen, wenn ich nochmal die Gelegenheit bekommen würde. Die Schultage gingen nur von 8 bis 12 Uhr, somit hatten wir in der letzten Woche noch ein wenig Freizeit und konnten die Zeit nutzen, um uns von unseren Unternehmen zu verabschieden und langsam anfangen die Koffer zu packen.

Am 14. Oktober war es dann soweit. Die Zeit auf Malta war vorbei, und der Abschied nach einem Monat zusammenwohnen, fiel schwer. Wir wurden ganz früh morgens um 4:30 Uhr von einem Bulli abgeholt, der uns zum Flughafen brachte. Unser Flug ging pünktlich um 7:35 Uhr zurück nach Deutschland.

Zusammengefasst war das eine unglaubliche Erfahrung und ich bin froh, diese Chance bekommen zu haben. Dadurch konnte ich Malta sehen, neue Freunde kennenlernen, das Arbeitsleben erfahren und als Mensch wachsen. Seit Malta habe ich eine große Reiselust entwickelt und bin viel selbstbewusster geworden. Die Angst, dass ich nicht zurechtkommen werde, da mein Englisch zu Beginn nicht so gut war, hatte sich sehr schnell gelegt. Wenn ich es könnte, würde ich die Zeit zurückdrehen, um es nochmal zu erleben.