Melissa Schulz und Sandra Ranze in Cork

  • Beitrag veröffentlicht:1. November 2022
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Wir, Melissa und Sandra, haben ein vierwöchiges Praktikum in Cork, Irland, absolviert.

Melissa Schulz (links) und Sandra Ranze an den Cliffs von Moher
Cliffs of Moher

Mein Name ist Melissa, ich bin 24 Jahre alt und mache eine Ausbildung zur Industriekauffrau bei der Firma Wink Stanzwerkzeuge GmbH & Co. KG. Ich habe mich schon immer für andere Kulturen interessiert und liebe es, um die Welt zu reisen. Aus diesem Grund habe ich mich dafür entschieden, im Rahmen meiner Ausbildung, ein vierwöchiges Praktikum in Irland zu machen.

In dem Studentenwohnheim „Melbourn Point“ saß ich an der Rezeption und war dort für die Studenten und anderen Gäste zuständig. Ich habe mich darum gekümmert, die Zimmerschlüssel für die Gäste vorzubereiten und zu kontrollieren, ob die Apartments sauber sind. Durch den täglichen Kontakt mit Menschen aus verschiedensten Kulturen konnte ich mich schnell einleben und mein Selbstbewusstsein gegenüber fremdsprachigen Menschen stärken. Ich wurde vom Team, was größtenteils aus Studenten bestand, die dort wohnten, liebevoll aufgenommen und in die Gruppe integriert.  

Auch ich, Sandra, mache meine Ausbildung als Fachinformatikerin für Systemintegration bei Wink. Da ich selbst noch nicht viel gereist bin und vor allem nicht allein, dachte ich, dass es eine gute Chance ist, mein Englisch zu verbessern, neue Arbeitserfahrungen zu sammeln und eine andere Kultur kennenzulernen.

„Anamo Prometrics“ heißt der Betrieb, in dem ich gearbeitet habe. Das kleine Unternehmen hat nicht mehr als eine Handvoll Mitarbeiter, wovon ich größtenteils mit dem Chef gearbeitet habe. Zusammen mit mir haben noch zwei Iren ein Praktikum dort absolviert. Wir haben uns schnell gut verstanden und haben auch häufig unsere Mittagspausen miteinander verbracht.

In Cork angekommen, wurden wir von unserer Gastmutter Teresa sehr herzlich aufgenommen. Wir konnten gute Gespräche mit ihr führen, aber auch unseren Freiraum haben. Diesen Freiraum haben wir genutzt, um viel von Irland zu sehen.

Fort Charles an der Kinsale Bucht

Cork an sich ist eine ältere Stadt mit vielen alten Gebäuden und viel Wasser. Das Wasser kommt daher, dass die Innenstadt von einem Fluss umgeben ist, also ist die Innenstadt quasi eine kleine Insel. Zu jeder Uhrzeit ist immer viel los, sogar in der Nacht. Viele Restaurants und Pubs haben bis spät in die Nacht geöffnet und sind auch immer gut besucht. Die Pubs kann man dort an jeder Straßenecke finden, zum Teil auch direkt nebeneinander.
Die Stimmung in Irland war auch super, vor allem da die Menschen dort sehr offen und freundlich sind. Manchmal kam es vor, dass man mit einer fremden Person ein kleines Gespräch beim Überqueren einer Straße oder beim Warten auf den Bus hatte. Ganz anders als in Deutschland waren diese kleinen Gespräche sehr locker und entspannt.

Außerhalb von Cork, nicht weit von unserem Gasthaus, besuchten wir die alte Militärbasis „Fort Camden“. Das Fort liegt nah an der Küste und bot uns eine wunderschöne Aussicht. Bei diesem Besuch waren wir auch nicht allein unterwegs. Wir haben in Irland zwei Mädchen kennengelernt, die dort ebenfalls ein Praktikum machen und haben sie eingeladen, mit uns zugehen. Zu viert haben wir die vielen unterirdischen Tunnelsysteme erkundet, die bereits freigegeben waren. Das Fort wurde das erste Mal im Jahr 2010 eröffnet und seitdem sind auch nur ca. 30 % erkundet worden. Schlussendlich haben wir dort einen schönen Tag verbracht und waren anschließend noch in einem Restaurant essen.

Das größte Highlight für uns waren die Cliffs of Moher. Morgens ganz früh sind wir mit einem Reisebus über 3-4 Stunden zu den Klippen gefahren. Die Fahrt war sehr lang und nicht ganz so spannend, aber das Ziel hat das alles wieder gut gemacht. Dort angekommen waren bereits viele Menschen vor Ort, die ebenfalls mit Reisebussen angereist waren.
Die Klippen erstrecken sich über mehrere Kilometer Länge, sodass man dort auch eine lange Wanderung machen und die Klippen von verschiedenen Seiten sehen kann. Unser Fahrer informierte uns zum Schluss noch darüber, dass die Klippen über 150 m hoch sind. Der Ausblick war wunderschön und wir würden dies jedem empfehlen, der Irland besuchen möchte.