Ich bin Maresi Vedder, 22 Jahre alt und bin im letzten Lehrjahr meiner Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement. Als ich von der Möglichkeit erfahren habe, ein Auslandspraktikum zu absolvieren, war ich mir sofort sicher, dies machen zu wollen. Nach einigen Gesprächen und reichlich Brainstorming habe ich mich letztendlich für die Stadt Cork in Irland entschieden, da es all meinen Kriterien entsprochen hat. Irland ist in der EU, wunderschön und hat allem voran Englisch als Muttersprache, was mir persönlich sehr wichtig war.

Nach meiner Ankunft in Cork wurde ich von meiner Gastmutter Breda und ihrer Tochter Kerry, die ebenso alt ist wie ich, am Flughafen abgeholt und herzlich willkommen geheißen. Die beiden haben mich anschließend zu deren hübschen, kleinen Haus in einer ruhigen Wohngegend namens Maryborough Hill in Douglas gebracht. Neben mir ist noch eine weitere Praktikantin namens Chiara aus Italien in diesem Haus untergekommen.

An meinem ersten richtigen Tag ging es erst einmal via Bus ins Stadtzentrum zum Gespräch mit meiner Ansprechpartnerin Martyna von der Agentur Partnership international. Martyna hat mich während des gesamten Praktikums betreut und mir bei allen Fragen und Angelegenheiten zur Seite gestanden. In dem Gespräch hat sie mir hilfreiche Tipps gegeben, mir einiges erklärt und mich letztlich zu meiner neuen Arbeitgeberin Sinead gebracht. Sinead gehört die Firma „Eventi Management“, bei der es sich, wie der Name bereits vermuten lässt, um eine Eventmanagement und Marketing Firma handelt. 

Ich durfte an meinem ersten Tag direkt mit zu einem Event im Fota Wildlife Park.

Der Park hat Eventi aufgrund eines Jubiläums engagiert, um über sechs Wochen jeden Tag Events für Kinder abzuhalten. Dazu gehörten Familien Yoga, Puppenspiele, Basteltage, Lego-Nachmittage und die Hauptattraktion Mark the science guy. Mark ist ein junger Physiker, der in Irland aus dem Fernsehen bekannt ist und interaktive Wissenschaftsshows für Kinder abhält.

Fortan ging es für mich tagtäglich mit Bus und Bahn nach Fota, welches auf einer wunderschönen Halbinsel liegt. Hier habe ich beim Auf- und Abbau und bei jeglichen Vorbereitungen geholfen und Leute angesprochen und auf die Shows aufmerksam gemacht. Dabei musste ich aus meiner Komfortzone herauskommen und vom ersten Tag an mit zahlreichen Muttersprachlern auf Englisch sprechen. Mir wurde allerdings schnell klar, dass das kein Problem darstellen wird, da die Iren wahnsinnig lieb und entspannt sind.

Nach meinem Tag in Fota ging es meistens noch bis 17:30 Uhr ins Büro, wo ich an Instagram-Posts mitarbeiten und einen sogenannten Evaluation Report erstellen durfte. Hierbei habe ich sämtliche Daten eines anderen Events erfasst und in einen ausführlichen Report mit Diagrammen, Bildern, Tabellen und Fließtexten eingepflegt.

Dadurch, dass ich sowohl bei der Arbeit als auch mit der Gastfamilie ausschließlich Englisch gesprochen habe, konnte ich meine Sprachkenntnisse gut einbringen und vor allem auch erweitern.

Meine Freizeit habe ich mit anderen PraktikantInnen aus Deutschland und Österreich verbracht, die ich über Partnership International kennenlernen durfte. Wir waren unter anderem bei den Cliffs of Moher, einer Mondlandschaft, in der Landeshauptstadt Dublin und an der Küste. Das Wetter war zwar meistens nicht allzu gut, aber dadurch hat Irland dennoch nichts an Schönheit eingebüßt und wir haben uns von ein bisschen Regen niemals die Laune verderben lassen. Mit meinen neuen Freunden habe ich immer noch Kontakt und wir wollen uns bald wieder in Deutschland treffen.

Die vier Wochen sind wahnsinnig schnell vergangen, da ich so viel Neues kennengelernt und so viel Spaß gehabt habe. Ich blicke nach wie vor gerne auf meine Zeit in Irland zurück, da ich auf liebenswerte Menschen und schöne Landschaften und Sehenswürdigkeiten gestoßen bin und vor allem Erfahrungen sammeln konnte, die ich sonst niemals hätte sammeln können. Ich empfehle jedem wärmstens ein solches Praktikum in Irland oder einem anderen Wunschland zu absolvieren, da die Erfahrungen und Erinnerungen für immer bei einem bleiben und man sich persönlich in einer solchen Zeit enorm weiterentwickelt.