Schüler/-innen des Beruflichen Gymnasiums als Unternehmer auf Zeit

  • Beitrag veröffentlicht:20. Februar 2019
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Die Schüler/innen des Beruflichen Gymnasiums Wirtschaft der KBS in Nordhorn stellten in den letzten beiden Wochen im Februar ihre Managerqualitäten unter Beweis. Sie nahmen jeweils fünf Tage lang am Wirtschaftsplanspiel „Management Information Game“ (MIG) teil, das der Industrielle Arbeitgeberverband Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim (IAV) gemeinsam mit dem Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft (BNW) für die Schule veranstaltete. Für den Lernortwechsel und die Finanzierung des Spiels engagierte sich erneut die Kreissparkasse Grafschaft Bentheim zu Nordhorn, die seit 2008 jährlich dem gesamten 11. Jahrgang eine Teilnahme am MIG ermöglicht. 

Was zwar anfänglich nach einem Spiel klingt, hat es aber tatsächlich in sich: Simuliert wird ein waschechter Unternehmeralltag mit allem, was dazugehört. Den Anfang machten 15 Schüler/innen der Klasse BGW 1-1 von Herrn Rieger. Aufgeteilt auf drei Teams schlüpften sie in die Rolle von fiktiven Fahrradproduzenten. Als Vorstandsvorsitzende der „Bike King AG“, der „BMAP AG“ und der „Akkurad AG“ hatten sie unternehmerische Entscheidungen zu treffen, um erfolgreich am Markt zu bestehen. Von Investitionen über Personalanpassungen bis zur Produktvermarktung – die Bandbreite der geforderten Aufgaben war anspruchsvoll und groß. Genau wie der Zeitdruck.

Den dafür notwendigen wirtschaftlichen Input erhielten die Teilnehmer/innen von einem BNW-Spielleiter, aber auch von Fachreferenten aus der Wirtschaft. So gaben neben der Kreissparkasse beispielsweise auch Vertreter der BVB Verlagsgesellschaft mbH und der nvb Nordhorner Versorgungsbetriebe GmbH ihr wertvolles Expertenwissen weiter.

Am Donnerstag hatten die drei Teams ihr Produkt nebst einem Marketingkonzept einer fiktiven Einkaufsgemeinschaft bestehend aus Vertretern der Wirtschaft und Politik sowie Eltern zu präsentieren. Die im Vorfeld geleistete harte Arbeit und akribische Vorbereitung auf diesen Abend zahlten sich aus, so dass alle Präsentationen als voller Erfolg verbucht werden konnten.

Eine Woche später ging die zweite Klasse, die BGW 1-2 von Herrn Voßkamp, in der Kreissparkasse mit dem MIG an den Start. Mit ihren Unternehmen „Mastor watches AG“, „Vechte AG“ und der „Nordwatch AG“ entschieden sich die 18 Teilnehmer/innen, sich mit Armbanduhren am Markt zu behaupten. Neben der Bewältigung des aufgabenreichen Unternehmensalltags hatten auch sie sich mit ihren Produkten und Marketingkonzepten einer Jury zu stellen. Das Rennen machte die „Mastor watches AG“. Ihre innovative Uhr verfügte über ein Hologramm, einen Inhaltsstoff-Scanner, einen GPS-Tracker sowie einen SOS-Knopf.

Von den Leistungen der Teilnehmer/innen zeigten sich die Kreissparkasse und die Veranstalter beeindruckt. So manche Planspiel-Situation forderte von den Nachwuchsmanagern Nervenstärke, Umsichtigkeit und wirtschaftliches Knowhow – und das im Team. Und die Ergebnisse konnten sich sehen lassen! „Toll, was hier geleistet wird. Da lernen die Jugendlichen etwas fürs Leben“, brachte es ein Juror auf den Punkt.